Es ist eine Serie von Zwischenfällen, die den Further Kriminalbeamten Rätsel aufgibt. Immer wieder gingen in letzter Zeit Anrufe von aufgebrachten Bürgern ein, die zu ihrem Schreck feststellen mussten, dass mehrere Reifen ihres Fahrzeug aufgeschnitten worden sind.
„Oft dauert es eine Zeit, bis die Luft entweicht ist“, warnt Vize-Polizeichef Johann Schächtl. Im schlechtesten Fall bemerken die Fahrzeughalter den drohenden Platten erst während der Fahrt. Was für die Verkehrssicherheit zum großen Problem werden kann.
Seit Ende April registrierte die Further Polizei insgesamt 18 Fälle, bei denen Unbekannte mehrere Reifen von Fahrzeugen zerstochen haben, die an öffentlichen Straßen abgestellt waren. „Diese Serie an Delikten beschäftigt uns schon länger und bereitet uns Sorgen“, berichtet Schächtl. Denn bisher sei noch kein klares Muster zu erkennen, was den Ort oder den Zeitpunkt der Taten angehe. Auch was das Motiv der Zerstörungswut angeht, tappen die Ermittler im Dunkeln.
Alleine in der Drachenstich-Zeit ist es nach Angaben des Vize-Polizeichefs zu vier derartigen Straftaten gekommen. In der ersten Freinacht etwa, am 13. August, hat ein Unbekannter in der Freudensprungstraße nach Polizeiangaben vier Reifen eines Kleintransporters zerstochen. In der zweiten Freinacht, am 20. August, war ein Reifenstecher am Aloys-Fischer-Platz am Werk, wo unter anderem zwei Reifen eins Pkw aufgeschlitzt wurden. Um den Tätern auf die Schliche zu kommen, bittet die Polizei um Hinweise von Zeugen. „Wer jemanden bemerkt, wie er um ein Auto schleicht, wo er nicht hingehört, darf sich gerne telefonisch bei uns melden, auch in der Nacht“, sagt Schächtl.
