Bildung
Rektor lobt: „Großartig!“

Anerkennung von Mario Kleinert für den Abschlussjahrgang des M-Zuges bei der Entlassfeier an der Mittelschule Bad Kötzting

30.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:25 Uhr
Johann Fischer
Die beiden Abschlussklassen des M-Zuges im Jahr 2021 an der Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule Bad Kötzting −Foto: Johann Fischer/Johann Fischer

Für 32 Schülerinnen und Schüler des M-Zuges der Klasse 10aM und 10bM an der Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule ging eine zehnjährige Schulzeit zu Ende. Sie erhielten am Donnerstag in der Dreifachturnhalle ihre Entlassungszeugnisse durch ihre Klassenleiter Markus Fischer und Philipp Lankes überreicht. Besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass sie trotz einer schwierigen Zeit infolge der Coronakrise und des damit verbundenen Distanzunterrichts mit Fleiß und Ausdauer die Mittlere Reife erworben und eine wichtige Zwischenetappe erreicht hätten. „Nun steht euch vieles offen“, betonte Rektor Mario Kleinert.

Auch die beiden Jahrgangsbesten Julia Vogl (10aM) und Jana Hausladen (10bM) mit jeweils einem Notendurchschnitt von 1,56 wurden geehrt. Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von der Lehrer- und Schülerband.

Für den Schulverband hatten sich auch Bürgermeister Heinz Niedermayer aus Rimbach, mehrere Lehrkräfte und die Eltern der Entlassschüler in der schön geschmückten Dreifachturnhalle eingefunden. Die Moderation übernahmen Luisa Schamberger und Simon Lemberger. Heinz Niedermayer sagte: „Sie sind darauf vorbereitet, wie die Gesellschaft funktioniert. Gehen Sie Ihren Weg und denken Sie immer daran, wo Sie herkommen.“ Damit erinnerte er die Mittelschulabsolventen auch etwas an ihre Treue zur Heimat.

Schwierige Situation

Rektor Mario Kleinert erinnerte an die Zeit des Distanzunterrichts. Vor ein paar Monaten sei noch zu befürchten gewesen, man müsste diese Abschlussfeier via Microsoft Teams abhalten und die Zeugnisse würden per Mail verschickt. Er habe als Lehrer alles versucht, um seine Schüler zu Gesicht zu bekommen. „Ich hätte euch in der langen Zeit des Distanzunterrichts einfach wahnsinnig gern von Zeit zu Zeit gesehen, unabhängig von Frisur oder Wachzustand.“ Doch die äußerst schwierige Situation habe das nicht zugelassen.

Gemeinsamer Unterricht sei einfach wichtig, nicht nur zum Lernen. Eine zentrale Erkenntnis, die alle in der Zeit des Distanzunterrichts gelernt hätten, sei die Notwendigkeit von Nähe und von Gemeinschaft für unser aller seelisches Wohlbefinden. „Ihr habt euch gefehlt, habt uns gefehlt, auch wenn es der ein oder andere nicht zugeben wird.“ Er könne sich noch gut an die Blicke erinnern, als die Klasse sich nach Monaten der Trennung das erste Mal als Ganzes wieder gesehen habe. Erst Neugierde, dann Staunen – ein Wiedersehensmoment, ein Gefühl, dass es absolut richtig sowie notwendig ist, als Klassengemeinschaft diesen Weg zusammen zu gehen.

Nun gehe die Schulzeit an der Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule zu Ende. In etwa 10 000 Unterrichtsstunden hätten die Schüler eine Menge nützliches Wissen und verschiedenste Kompetenzen in vielen Lernbereichen, in Mathematik, Deutsch, Englisch, erworben. Doch mindestens genauso wichtig für die Zukunft seien die Schlüsselqualifikationen wie Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Respekt und sorgfältiges Arbeiten. Die Abschlussprüfungen seien keine „Corona-Geschenke“ gewesen, trotzdem hätten sie alle gemeistert. „Dafür gebührt euch unser aller großer Respekt, darauf könnt ihr für den Rest eures Lebens wahnsinnig stolz sein. „Ihr ward ein großartiger Abschlussjahrgang“, lobte Rektor Kleinert.

„Voll reingehängt“

Die Lehrer hätten es geschafft, „euch zu motivieren, zu strapazieren, zu kontrollieren - euch zu wirklich persönlichen Höchstleistungen zu treiben“. „Kein Komfort in der Wachstumszone, kein Wachstum in der Komfortzone“ – Klassenlehrer Markus Fischer habe es verstanden, die beiden Bereiche zu verbinden. Auch Lehrer Philipp Lankes habe sich voll reingehängt.

Den Schülerworten von Alexa Robl, Luisa Schamberger, Florian Brem und Erwin Hellenberger schlossen sich noch Kurzreferate der beiden Lehrkräfte Fischer und Lankes an. An diese beiden und an weitere Lehrkräfte wurde „ein blumiger Dank“ jeweils überreicht. Zum Abschluss erfolgte noch die Segensspende durch Kaplan Matthias Meckel. (ksm)