Feuerwehr-Fest
Rhanwalting: 150-Jähriges nimmt gelungenen Auftakt

12.06.2022 | Stand 12.06.2022, 16:41 Uhr
Pfarrer Michael Reißer hielt in Konzelebration mit den Diakonen Konrad Müller und und Alfred Dobler den Festgottesdienst am Dorfanger. −Foto: Fotos: Hans Schmelber

Es sollte nach Corona ein Fest der Superlative werden, und wie die ersten zwei von insgesamt vier Tagen am Freitag und Samstag zeigten, dürfte dies gelingen. Die vielen Festgäste strahlten mit der Sonne um die Wette und man sah nur lachende, entspannte und fröhliche Gesichter.

Und es gab auch ein großes Kompliment von allen Seiten: Die Feuerwehr Rhanwalting hatte das Fest bis aufs i-Tüpfelchen geplant. Viele, viele Helfer waren im Einsatz und erbrachten Höchstleistungen, damit alles reibungslos über die Bühne ging. Und was mit Sicherheit nicht leicht war: Alles begann entsprechend dem Programm auf die Minute genau.

Auftakt war am frühen Freitagnachmittag mit dem Einholen des Paten- und Ehrenpatenvereins, der Feuerwehren Waffenbrunn und Willmering. Angeführt von den beiden Festleitern Daniel Schwarzfischer und Martin Fischer, setzte sich der Zug in Bewegung zur Abholung von Schirmherrn Johannes Fischer mit Ehefrau Anja, Ehrenschirmherrn Bürgermeister Sepp Ederer sowie Festbraut Verena Babl. Es ging zum Empfang bei der Festmutter, wo sich über 250 überaus gut gelaunte Gäste und Ehrengäste im Hof der Familie so schon mal auf das Fest der Superlative vorbereiteten.

Schirmherr zapfte an

Pünktlich um kurz vor 19 Uhr stand man bereit zum großen Einzug ins Festzelt, das zu diesem Zeitpunkt schon fast zur Hälfte besetzt war. Und dann kam der langersehnte Augenblick: das Anzapfen durch Schirmherrn Johannes Fischer, der von Dr. Alois Plößl, dem Chef der Rhaner Brauerei, unterstützt wurde. Schnell waren die Krüge mit Festbier gefüllt, und alle zusammen stießen an auf ein gelungenes Fest 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Rhanwalting.

Und dann legte die Charly M-Band los, und schon nach 15 Minuten standen die ersten Besucher auf den Bänken und sangen und tanzten mit. Die Kapelle verwandelte das Zelt an diesem Abend in einen Hexenkessel und sorgte für eine lange Nacht.

Der Samstag begann am Spätnachmittag mit dem üblichen Einholen der Patenvereine und Ehrenamtsträger, und der lange Zug, von Elsing kommend, marschierte über den Dorfanger zur Kapelle zum Totengedenken und zur Kranzniederlegung.

Pfarrer Michael Reißer hielt eine kurze Andacht. Festleiter Martin Fischer legte dann einen Kranz zum Totengedenken vor dem Eingang der Kapelle nieder, und es ertönte das Lied „Ich hatt’ einen Kameraden“. Danach ging es wieder im Marsch zurück zum Festzelt, und die beiden Festleiter begrüßten alle Vereine.

Stimmung bis spätnachts

MdB Marianne Schieder lobte alle Feuerwehren und insbesondere die Rhanwaltinger Wehr und den Ortsteil, der sich durch besonderen Zusammenhalt und Bürgerengagement auszeichne. Dann übernahm die bayerische Stimmungsband Waidler Power das Kommando, und in Nullkommanix stieg die Stimmung im Expresstempo – und das dauerte bis spät in die Nacht.

Der Sonntagvormittag begann mit einem geschätzt über 1000 Meter langen Festzug zur Kapelle zum Dorfanger. Dort hielt Pfarrer Michel Reißer in Konzelebration mit den Diakonen Konrad Müller und und Alfred Dobler den Festgottesdienst mit Segnung der acht Fahnenbänder. 54 Vereine und sechs Kapellen nahmen daran teil. Und nach dem Motto „Erst die Mess, dann die Maß“ ging es anschließend zum Mittagessen ins Festzelt.