Der nächste Winter kann kommen. Die neue Salzhalle im Chamer Bauhof ist fast fertig. Am Donnerstagnachmittag hörte man aus luftiger Höhe den Zimmerer Andreas Lutter feierlich seinen Richtspruch aufsagen, den er immer zu den Hebefeiern sagt, bevor er ein Sektglas an einem Holzbalken zerschellen lässt.
Die Stadtfahnen wurden von den Bauhofmitarbeitern zu diesem besonderen Ereignis extra gehisst, und die Kehrmaschine hatte am Vormittag extra Runden auf dem Gelände gedreht. Bürgermeister Martin Stoiber freute sich, dass er zum ersten Mal eine Hebefeier anführen durfte. Seit September letzten Jahres wurden fast 700000 Euro verbaut, um eine neue Heimat für an die 1600 Tonnen Streusalz hinzustellen.
Salzlagerhalle in Cham: Altes Gebäude wird saniert für Fahrzeuge
Die ursprüngliche Halle war nicht nur zu klein, sondern hatte auch erheblich Korrosionsschäden, so Stoiber. Diese werde saniert und in Zukunft Fahrzeugen ein Dach über dem Kopf bieten. Bauhofchef Mario Höpfl informierte, dass trotz weniger Schnees, aber immer wieder wegen überfrierender Nässe im vergangenen Winter an die 35 bis 40 mal die Streufahrzeuge unterwegs gewesen seien. An die 1000 Tonnen an Streusalz seien auf die Straßen gebracht worden. Eine größere Lagerfläche für das Salz sei auch von Vorteil, weil man bereits im Frühjahr die günstigeren Preise für Streusalz ausnutzen und schon da größere Mengen bestellen könne.
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Planer, Architekt, Zimmerer und alle, die an der Umsetzung beteiligt waren, dürften wohl alles richtig gemacht haben, wie Stoiber beteuerte: „Das Holz für die Halle kommt aus der Region, und zudem gibt es eine Photovoltaik-Anlage mit 100 Kilowatt Peak Leistung, die als Strom vom Bauhof verbraucht oder eingespeist werden kann.“ Für alle Anwesenden gab es nach dem offiziellen Teil noch einen Umtrunk und eine kleine Brotzeit.
− cci
