Faschingsumzug am 21. Februar
Riesengaudi beim Jugendball: Partystimmung ist zurück in Schorndorf

17.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:04 Uhr
Ein Höhepunkt des Jugendballs war das Bobfahren. −Foto: Fotos: Schmidbauer

Mega-Besuch und Mega-Stimmung: Nach zweijähriger Corona-Zwangspause konnte am Freitagabend der Jugendball der KLJB Schorndorf wieder seinen Ruf als bestes Party-, Tanz- und Stimmungsevent unter Beweis stellen. Im Baumgartner-Saal ging so richtig die Post ab.

Bereits gut eineinhalb Stunden vor dem offiziellen Beginn suchten die Jugendlichen und Junggebliebenen den Einlass, dabei wurde vonseiten der Katholischen Landjugend akribisch auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes geachtet.

Die Lokalität platzte aus allen Nähten, die Besucher verteilten sich aber altersbedingt. Zunächst genossen die „Jüngeren“ unter 18 Jahren das Ambiente, später die jungen Erwachsenen. Pünktlich um 20 Uhr gab die KLJB Schorndorf mit einem Eröffnungstanz selbst den Startschuss.

Party mit der Route 1234

Die Partyband „Route 1234“ machte von der ersten Minute ordentlich Dampf mit einem bunten Mix aus Rock, Pop, Schlagern und bayerischen Liedern. Schließlich stand die Veranstaltung unter dem Motto „Bayerischer Jugendball“ und viele junge Besucher waren in fescher Tracht gekommen. So war vom Zwiefachen bis zum Discofox für jeden Geschmack etwas dabei. Die Tanzfläche zeigte sich so gut gefüllt, dass die Tanzpaare in die Gänge zwischen den Sitzen auswichen.

Für die Band „Route 1234“ war es beim Schorndorfer Jugendball der 10. Auftritt in Folge und so durften sie sich vom Veranstalter über einen Brotzeitkorb mit individuell gravierten Brotzeitbretteln freuen.

Viele andere Katholische Landjugendgruppen und Jugendvereine statteten der KLJB Schorndorf ihren Besuch ab. So die KLJBs aus Beucherling, Trasching, Kalsing/Obertrübenbach, Michelsneukirchen, Dörfling, Strahlfeld und Marienstein sowie die Burschenvereine aus Schorndorf, Traitsching und Wiesenfelden. Die benachbarte KLJB Michelsneukirchen, die im Mai 2024 ein großes Jubiläum feiert, konnte sich für die Meistbeteiligung über eine Wurstplatte freuen und trat im Anschluss beim Wettbewerb „Schorndorf sucht den Superbayern“ gegen die Vereine an, die dahinter ebenfalls sehr stark vertreten waren: Die KLJB Trasching, die KLJB Dörfling und die KLJB Kalsing/Obertrübenbach. Um „Superbayer“ zu werden, mussten sich die Vereinsvorstände der vier Landjugendgruppen in verschiedenen Disziplinen beweisen. Dazu zählten das Armdrücken und das Wettnageln. Dann gab Moderator Josef Feldbauer bayerische Wörter und Begriffe wie „Rogl“ oder „frotzln“ vor, die es möglichst schnell zu erklären galt. Beim vierten Spiel war die Unterstützung des Saalpublikums gefragt, denn binnen 30 Sekunden mussten möglichst viele Gegenstände von der Schnupftabakdose bis zum BH eingesammelt werden. Den Showdown bildete das Maßkrugstemmen. Obwohl die Landjugendgruppen aus Dörfling und Michelsneukirchen einen guten Vorsprung aufgebaut hatten, landeten sie am Ende nur auf den Rängen drei und vier. Vorne lieferten sich die beiden Vorstände von Kalsing/Obertrübenbach und Trasching ein Kopf-an-Kopf-Rennen, die beiden stemmten die Krüge bei Anfeuerungsrufen und Kampfgeschrei aus den Besucherreihen bis zum finalen Zittern. Letztlich mussten sich die Traschinger geschlagen geben und Johann Meier trug die große Wurstplatte für seine KLJB Kalsing/Obertrübenbach davon.

Einen Höhepunkt des Abends bildete das beim Jugendball schon legendäre Bobfahren, das die Tanzfläche füllte. Keine Frage, nach zwei Jahren an Pandemiepause war der Jugendball längst wieder überfällig und ein großer Erfolg.

Fasching in Schorndorf ist zurück

Nach zweijähriger Coronapause soll sich heuer am Faschingsdienstag, 21. Februar, wieder ein Gaudiwurm durch den Schorndorfer Ortskern schlängeln. Die Kommune hofft auf einen erfolgreichen „Re-Start“.

Für die Organisation des Faschings-Spektakels zeigt sich dieses Mal die Schorndorfer Stützpunktwehr verantwortlich. Alle Vereine, Abteilungen, Einrichtungen sowie die Bürgerschaft sind aufgerufen, sich mit einem Motivwagen oder als Fußgruppe zu beteiligen. „Es ist hier die Solidarität aller gefragt“, so Bürgermeister Max Schmaderer, „denn nach der Verhinderung durch die Pandemie soll das bunte Treiben in diesem Jahr wieder klappen – endlich wieder Fasching“.

Der Vielfalt und dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt, egal ob mit Themen und Bezug zur Schorndorfer Kommune oder zu regionalen bzw. überregionalen Geschehnissen, die auf die Schippe genommen werden sollen. Der Aufruf zur Teilnahme ergeht insbesondere auch an Vereine und Einrichtungen, die bisher noch nicht bzw. schon länger nicht mehr dabei waren.

Außerdem muss nicht gleich ein Motivwagen gestaltet werden, eine Fußgruppe ist ebenso willkommen. Die Bevölkerung (Einzelpersonen, Paare) darf auch gerne mitmachen, besonders Kinder und Jugendliche, ebenso interessierte Gruppen und Vereine aus angrenzenden Gemeindebereichen.

Nach der Rückkehr erfolgt durch eine Bewertungsjury eine Prämierung der drei schönsten Wägen oder Fußgruppen mit Geldpreisen von 80, 50 und 30 Euro, die von der Gemeinde Schorndorf übernommen werden. Auch spontane Sonderpreise sind möglich. Die Preisverleihung wird am Dorfplatz vorgenommen, deshalb sollen sich hier alle „Maschkerer“ einfinden. Die hoffentlich vielen Zaungäste werden im Ortskern (Rathaus-Umfeld) durch die Fußball-Abteilung des SSV Schorndorf mit Speisen und Getränken bewirtet sowie mit Musik unterhalten.

Für die am Umzug teilnehmenden Kinder werden keine Marken ausgegeben. Stattdessen erhalten alle Kinder, die sich nach dem Umzug zum Kinderfasching im Baumgartner-Saal einfinden, eine Wurstsemmel und eine Limonade gratis. Diese Kosten werden von der Gemeinde übernommen. Das Programm beim Kinderfasching wird von FFW Schorndorf gestaltet.

Meldungen bezüglich der Teilnahme sollten bis 10. Februar bei der Gemeindeverwaltung (09467/7403-0) angezeigt werden.

Die Aufstellung erfolgt ab 13.30 Uhr in der Rathausstraße und auf dem Parkplatz hinter dem Gemeindezentrum: von hier aus wird sich der Faschingszug um 14 Uhr vorbei an der Wohnresidenz über den Puchberg-Platz, die Chamer Straße und die Falkensteiner Straße (Umkehr beim Park & Ride) bzw. wieder zurück zum Ausgangspunkt bewegen.

− csa