Urlaubsvertretung ab August
Rötz‘ neuer Pfarrer: Antony Irudayarij Durairay aus Indien übernimmt

03.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:10 Uhr
Antony Irudayarij Durairay übernimmt bis 21. August die Urlaubsvertretung in de Pfarreiengemeinschaft Rötz-Heinrichskirchen. −Foto: Christa Bucher

Die Urlaubsvertretung für Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko heißt Antony Irudayarij Durairay. Pfarrer Antony ist bereits seit Montag in Rötz.

Bei der Familie Bücherl in Trobelsdorf 3 wird er während seines Aufenthalts wohnen.

Stadtpfarrer Dyadychenko ist seit 1. August im Sommerurlaub. In dieser Zeit wird Pfarrvikar Antony Irudayaraj Durairaj aus Indien die Vertretung übernehmen. Er ist 44 Jahre alt und studiert seit Oktober 2017 Philosophie in der philosophisch-theologischen Hochschule Sankt-Georgen in Frankfurt am Main. Aufgewachsen ist er zusammen mit vier Geschwistern im Bundesstaat Tamil Nadu im Süden Indiens in einem Ort mit etwa 7000 Einwohnern.

Studium in Deutschland

Antony Irudayaraj Durairaj hat den Bachelor-Abschluss in Englisch und Literatur. Es folgte das Studium von Philosophie und Theologie. 2006 wurde er zum Diakon geweiht, ein Jahr später zum Priester. Nach einer zweijährigen Kaplanszeit in seinem Heimatland unterrichtete er sieben Jahre Philosophie in einem Priesterseminar. Seit Oktober 2017 ist er in Deutschland. Derzeit promoviert er an der Hochschule in Frankfurt und zwar in Philosophie zum Thema: „Leiden im Dienst des Anderen“. Seine Doktorarbeit schreibt er in Englisch.

Wie so viele Doktoranden bewirbt er sich während der Urlaubszeit bei der Diözese Regensburg um die Stelle einer Urlaubsvertretung. In diesem Jahr bekam er die Urlaubsvertretung als Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft Rötz-Heinrichskirchen übertragen.

Die Oberpfalz kennt Pater Antony schon, war er doch 2019 in der Pfarreiengemeinschaft Winklarn-Thanstein und 2020 Urlaubsvertretung in Eschenbach.

In der Pfarreiengemeinschaft Rötz-Heinrichskirchen übernimmt er bis einschließlich Sonntag, 21. August die Urlaubsvertretung. Zwar hat er seine Lehrbücher mitgenommen, doch eigentlich braucht der Mensch auch einmal ein bisschen Entspannung, schmunzelt Antony.

Predigten sollen perfekt sein

Wobei Erholung für ihn wiederum zur Arbeit wird. Erstmals hält er, außer Montag, jeden Tag Gottesdienst und dann braucht er viel Zeit für die Vorbereitung der Predigt. Denn obwohl er perfekt deutsch spricht, soll diese nicht nur inhaltlich, sondern auch grammatikalisch perfekt sein. Und daher kann die Zeit schon knapp werden. Ob er zum Spazierengehen kommt, wird sich zeigen, denn das Studium in Deutschland ist anstrengen, aber es lohnt sich, meinte Pater Antony.

− wbx