Anlage
Rötz sucht dringend Friedhofsmitarbeiter

Weil das Personal fehlt, kümmern sich derzeit Helfer aus Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat um das Gelände.

25.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:39 Uhr
Es ist vielen freiwilligen Helfern zu verdanken, dass der Friedhof gerade so gepflegt aussieht. −Foto: Christa Bucher

Gräber sind nicht nur letzte Ruhestätte, sie sind auch ein Zeichen lebender Erinnerung an geliebte Menschen. Aus diesem Grund gestalten die Hinterbliebenen die Grabstätten mit Liebe und pflegen diese das ganze Jahr hindurch. Damit die Gräber im richtigen Licht erscheinen, ist natürlich auch die Hege und Pflege des ganzen Friedhofgeländes notwendig. Doch da sieht es in Rötz nicht gerade rosig aus.

Wie aus dem Pfarrbrief zu entnehmen ist, hat die Kirchenverwaltung derzeit große Probleme, einen Friedhofsmitarbeiter zu finden. Dabei wären so viele Arbeiten zu erledigen. Gerade die Mäharbeiten während der Sommermonate haben in diesem Jahr gelitten. Nur durch Unterstützung freiwilliger Helfer – viele kommen aus den Reihen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates – war es möglich, dass die Pflegearbeiten übernommen werden konnten. Aus diesem Grund bittet die Kirchenverwaltung im Pfarrbrief die Friedhofsnutzer um Entschuldigung und dankt für die Unterstützung durch die Mitarbeit der Friedhofsbenutzer, damit der Friedhof in einem vorzeigbaren Zustand geblieben ist.

Aufwendige Mäharbeiten

Aber woher nehmen und wie bezahlen. Przybyla waren die Sorgen ins Gesicht geschrieben, hat er doch schon alles durchkalkuliert, durchgerechnet und durchgearbeitet. Für die Zukunft erhoffe er sich, dass man das Problem endlich lösen könne. Wie, das stehe in den Sternen, da die Bischöfliche Finanzkammer nur ein kleines Budget zur Verfügung stelle, mit dem man nie und nimmer den Arbeitsaufwand finanziell schultern könne. Aus diesem Grund werde man im nächsten Jahr versuchen, einzelne Gewerke zu vergeben. Erfolgversprechend sei das wahrscheinlich nicht, habe man das doch schon in diesem Jahr versucht. Aber irgendeine Lösung muss her, sagt Przybyla. Es kann nicht sein, dass die Mitglieder der kirchlichen Gremien im Dauereinsatz seien und die vielen Arbeiten übernehmen müssen.

Friedhof:Arbeiten:
Wie aus dem Pfarrbrief zu entnehmen ist, hat die Kirchenverwaltung derzeit große Probleme, einen Friedhofsmitarbeiter zu finden. Dabei wären so viele Arbeiten zu erledigen. Gerade die Mäharbeiten während der Sommermonate haben in diesem Jahr gelitten.Nur durch Unterstützung einiger freiwilliger Helfer – viele kommen aus den Reihen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates – war es in letzter Zeit möglich, dass die anstehenden Pflegearbeiten zuverlässig übernommen werden konnten.

Es wäre problematisch

Ob es funktioniert, dass die Kirchenverwaltung als Arbeitgeber auftritt und Aufträge vergibt, müsse durchdacht werden. Sollte das nicht funktionieren, sei die Kirchenverwaltung gezwungen, die Verwaltung des Friedhofs aus Kostengründen an die nach dem Gesetz zuständige Gemeinde, die Stadt Rötz, abzugeben. Folglich, sagt der Kirchenpfleger, würden mit Sicherheit für alle Nutzer erhebliche Mehrkosten entstehen und die Friedhofsgebühren müssten, wie in den Nachbargemeinden, deutlich angehoben werden.

Aber eines liegt dem Kirchenverwaltungsmann noch schwer im Magen. Es ist das Problem mit den Abfällen, die bei der Grabpflege anfallen. Mit dem Aufstellen von Sammelbehältern versucht man, die Abfallbeseitigung besser in den Griff zu bekommen. Przybyla bittet die Friedhofsbesucher um eine zuverlässige Mülltrennung, denn werfe man alles – Blumen und leere Grablichter – in die gleiche Tonne, müsse dies wieder händisch getrennt werden und es entstünden zum zusätzlichen Arbeitsaufwand zusätzliche Kosten.