Feier
Rote Rosen zum Jubiläum

Frauenbund Stamsried zeichnete langjährige Mitglieder aus. Bürgermeister Bauer würdigte Engagement des Ortsverbands.

03.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:50 Uhr
Langjährige Mitglieder wurden geehrt: Resi Feldbauer (20 Jahre), Erna Seidl (40 Jahre), Sieglinde Fischer und und Birgit Gleixner (beide 20 Jahre) Foto: Frauenbund Stamsried −Foto: Frauenbund Stamsried/Frauenbund Stamsried

Nachdem im vergangenen Corona-Jahr keine größeren Feiern möglich waren, zeigte sich der Stamsrieder Frauenbund kreativ und lud seine Mitglieder zum Jubiläum „55+1“ ein. Im Gasthaus Hecht in Mitterdorf wurde die Feier zunächst mit der Jahresversammlung eingeleitet.

Viel zu berichten hatte das Führungsquartett mit Barbara Bucher, Daniela Wittenzellner, Evi Fleischmann und Karin Dirscherl allerdings nicht, da wegen der Pandemie viele geplante Aktionen abgesagt werden mussten. Im Frühjahr traf man sich noch zum Osterkerzenbasteln, und auch ein Kreuzweg fand statt. Beim Frauenfasching in Neukirchen-Balbini belegte der Stamsrieder Frauenbund mit dem Thema „AIDA-Kreuzfahrt“ den 2. Platz bei der Maskenprämierung. Mit Claudia Strohmeyer und Luise Marienfeld wurden zwei Neumitglieder begrüßt.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden Erna Seidl (40 Jahre, goldene Ehrennadel), Resi Feldbauer, Sieglinde Fischer und Birgit Gleixner (20 Jahre, silberne Ehrennadel) geehrt.

Zu den Ehrengästen der Jubiläumsfeier zählte neben Ruhestandspfarrer Schultes auch Bürgermeister Herbert Bauer. Er gratulierte dem Frauenbund. „Seit nunmehr 56 Jahren vertritt der Katholische Deutsche Frauenbund in unserer Gemeinde die Interessen der Frauen, unterstützt ihre Anliegen, leistet praktische Hilfe und beweist Solidarität“, sagte er. „Es war sicher ein guter Gedanke, als im Herbst 1965 Stefanie Dirnberger und weitere 15 engagierte Frauen den Katholischen Frauenbund in Stamsried aus der Taufe hoben. Sie hatten schon damals die Zeichen der Zeit erkannt.“

Belange von Frauen

Ihr Anliegen war es, sich für die Belange von Frauen in Kirche und Politik, in Beruf und Familie einzusetzen. Sie sprachen aus, was viele Bürgerinnen dachten. Die Frauen suchten nach einer Möglichkeit, ab und zu dem Alltag zu entkommen und geistige Anregung zu finden, sie suchten nach einer Vereinigung, in dem auch der Glaube eine Rolle spielt. Seit der Gründung vor mehr als 55 Jahren entwickelte sich die Gesellschaft weiter, und auch der Frauenbund passte sich mit Themen und Aktionen an. In seinen Grundzielen bleibe sich der Frauenbund Stamsried aber seit 50 Jahren treu: „Frauen durch Information und Fortbildung besser in Gesellschaft, Politik und Kirche zu integrieren und der Gleichstellung und Chancengleichheit von Mann und Frau näherzukommen. „Aber nur durch Frauen, die selbst bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, lassen sich gesellschaftliche Änderungen zugunsten der Frauen und damit auch zugunsten einer menschlicheren Gesellschaft erreichen. Die Mitglieder des Frauenbundes leisten hierbei einen sehr wertvollen Beitrag“, so Bauer.

Dass die zahlreichen Aktivitäten in den 55 Jahren so erfolgreich waren, bedurfte es großen ehrenamtlichen Engagements. Das Stamsrieder Gemeindeoberhaupt dankte in diesem Zusammenhang besonders den 16 Frauen, die den Zweigverein vor 56 Jahren gründeten, und all den Mitgliedern, die sich uneigennützig in den Dienst des Vereins und damit der Allgemeinheit stellten.

Die Vorsitzenden des KDFB

Besonders hob Bauer die bisherigen Vorsitzenden des Katholischen Frauenbundes Stamsried hervor: Stefanie Dirnberger, Klara Werner, Emma Stöberl, Anneliese Schefbeck, Irmgard Schießl und das neue Team an der Spitze mit Barbara Bucher, Evi Fleischmann, Karin Dirscherl und Daniela Wittenzellner. Bürgermeister Bauer wünschte dem Frauenbund Stamsried weiterhin viel Freude, Erfolg und Gottes Segen und überreichte eine Spende.

Anschließend saßen Mitglieder und Gäste bei einem guten Essen noch lang beisammen und genossen nach den Corona-Beschränkungen die Gemeinschaft. Um allen Anwesenden Sicherheit zu bieten, bestand übrigens vor Veranstaltungsbeginn die Möglichkeit, sich vor Ort testen zu lassen. Die Zeit bis zur Auswertung der Tests überbrückte man mit einem Sektempfang im Freien. (rsp)