Auf den Ludwigsberg kommt Bewegung: In der Nachfolge von Regisseur Johannes Reitmeier zeichnet sich eine mögliche Lösung ab. Die Festspielgemeinschaft steht, wie es in einem Schreiben an die Spielerheißt, „in guten und vertrauensvollen Gesprächen mit ihrem ehemaligen Intendanten und Gründungsmitglied Thomas Stammberger“, der sich mittlerweile als Autor und Regisseur bei Film und Fernsehen (unter anderem Komödienstadel, Dahoam is Dahoam) einen Namen gemacht hat.
In diesem Zusammenhang lade die Festspielgemeinschaft die Aktiven am Samstag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr zu einer internen Versammlung in die Kötztinger Jahnhalle ein.
Zusage abhängig von „mehreren Faktoren“
In der Einladung schreibt die Vorstandschaft an ihre Mitglieder: „Ob sich Thomas Stammberger für uns engagieren kann und will, hängt noch von mehreren Faktoren ab. Über diese wollen wir in der Jahnhalle gerne mit Euch sprechen.“
Mit dem Namen Thomas Stammbergerverbinden sich frühe Höhepunkte in der Geschichte der Waldfestspiele wie die vollständige Aufzeichnung von „Der Faust“ durch das Bayerische Fernsehen oder der Bau der Spielstätte auf dem Ludwigsberg in der heutigen Ausprägung.
Zusammen mit Johannes Reitmeier übersetzte Stammberger die Stücke der ersten Dekade ins Bairische und stand dem Verein knappe zehn Jahre als gewählter Intendant vor. Neben „Der Faust“, „Die Räuber“, „Woyzeck“ und „Die lustigen Weiber“ stammt auch „Lysistrata - Der Weiberstreik“ aus der Feder des Duos Stammberger/Reitmeier.
Gemeinschaft spricht zuerst vertraulich mit Stammberger
Aufgrund der aktuellen Situation und um die vorgeschriebenen Personenzahlen nicht zu überschreiten, behält sich die Festspielgemeinschaft vor nur aktive Mitglieder zuzulassen. Die Akteure werden gebeten, sich bis 8. Oktober 2020 telefonisch - oder per Email an info@waldfestspiele.de - bei der Vorsitzenden für den Infoabend anzumelden.
Das Treffen soll vertraulichen und somit internen Charakter haben. Im ersten Schritt gehe es darum, sich als Gemeinschaft untereinander und mit Stammberger auszutauschen. Die Öffentlichkeit soll aber zeitnah informiert werden, sobald konkrete Ergebnisse vorliegen.
