Unterstützung
Rumänienhilfe ist wieder zurück

Die sechstägige Fahrt vom 2. bis 7. Januar verlief ohne Zwischenfälle. Die Pemflinger verteilten benötigte Hilfsmittel.

17.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:49 Uhr
Sie transportieren ihren Schrank mit dem Pferdefuhrwerk heim. −Foto: cpf

Das Team der Pemflinger Rumänienhilfe mit Aktionsleiter Franz Irrgang, Matthias Rother, Gerhard Baumann, Dirk Paetz, Monika Stangl und Benedikt Raab ist wieder wohlbehalten zurück. Die sechstägige Fahrt vom 2. bis 7. Januar verlief ohne Zwischenfälle und reibungslos; lediglich an der ungarischen Grenze gab es bei der Heimreise eine längere Wartezeit. Nach gut siebzehnstündiger Fahrt erreichten die Fahrer Otelu Rosu, ihre erste geplante Anlaufstelle. Für das dortige Altersheim hatten die Pemflinger wieder dringend benötigte Hilfsmittel wie beispielsweise elektrische Betten, Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen und größere Posten diverser Hygieneartikel mit im Gepäck. Nachdem man im Ort und in seiner unmittelbaren Umgebung weitere alltägliche Hilfsgüter verteilt hatte, trennten sich die Wege der beiden Lkw.

Einer der Hängerzüge steuerte Hunedoara an. Hier traf man sich mit Pfarrer Imri, der den Pemflingern im Laufe der Zeit schon ein guter Freund geworden ist. Für das dortige Franziskanerkloster, welches die Stadt zu einem Drittel wieder an die katholische Kirche zurückgegeben hat und welches derzeit renoviert wird, gab es Möbel, Schränke, Türen und vieles andere mehr dafür. Der Kindergarten, der sich neben dem Kloster befindet, erhielt Spielsachen. In der Schule dort übergaben die Pemflinger den Kindern Weihnachtspäckchen. Der zweite Hängerzug machte sich auf den Weg ins Armenviertel von Lupeni. Abends trafen beide dann in Campu lui Neag bei Violetta, der Inhaberin der Pension, in der das Team schon seit mehreren Jahren immer übernachtet, wieder zusammen. Auch in diesem Ort entlud man noch Hilfsgüter. Einige Frauen, so kam den Pemflingern bei einer ihrer letzten Fahrten zu Ohren, würden hier für ihre auszuführenden Näharbeiten dringend Nähmaschinen benötigen. ‚Gehört – getan‘, wie so oft, wenn Franz Irrgang von derartig gezielten Hilfen hört, organisierte das Team mehrere Nähmaschinen und übergab sie nun zur großen Freude der Frauen.

Der nächste Tag gehörte ganz den Rumänienfahrern privat. Sie trafen sich mit ihrem langjährigen Freund Peter, unternahmen mit ihm einen Ausflug in die Karpaten. Sie besichtigten unter anderem ein orthodoxes Kloster wie auch den Markt in Targu Jiu. Tags darauf war das Helferteam in Lupeni. War hier viele Jahre lang Pfarrer Attila Marthy der Ansprechpartner der Pemflinger, ist dies nun aufgrund dessen Ruhestand sein Nachfolger Pfarrer Alex Rusti. Er zeigt sich überaus engagiert und möchte die Zusammenarbeit mit Pemfling unbedingt weiter aufrechterhalten. So konnte das Team Krankenliegen, Gehilfen, Operationsleuchten und vieles andere, was die Pemflinger auf Vermittlung für das örtliche Krankenhaus dabeihatten, sogar bei Pfarrer Rusti einlagern, da laut der Verantwortlichen kein direktes Abladen im Krankenhaus zu dem Zeitpunkt möglich war. Pfarrer Rusti kümmert sich dieser Tage um die „Zustellung“.

Mit einem größeren Posten Hilfsgüter bedacht wurde auch wieder das Altenheim in Lupeni. Die gut hundert Decken der Frauen des Strickkreises Schönthal und der Strickerinnen des Frauenbundes Waldmünchen waren in den drei Fahrzeugen aufgeteilt und wurden an verschiedenen Stellen an die Ärmsten der Armen verteilt. Aktionsleiter Franz Irrgang und sein Team möchten sich an dieser Stelle besonders bedanken bei den Firmen Allescher aus Katzbach und Seebauer aus Cham für die überaus großzügigen Dieselspenden sowie bei der Firma Birner aus Cham für die erneute Spende der Frostschutzmittel für die beiden Lastwägen. Ein besonderes Dankeschön entbieten sie zudem allen Sach- wie auch Geldspendern. In diesem Zusammenhang hier die aktuellen Bankverbindungsdaten: Das Spendenkonto hat die IBAN-Nummer DE15 742 610 240 101 220 578 bei der Raiffeisenbank Cham, Verwendungszweck „Rumänienhilfe Pemfling“. Die nächste Fahrt der Pemflinger Rumänienhilfe ist für die Zeit April/Mai geplant; diese wird im kleineren Rahmen mit einem Sprinter stattfinden. (cpf)