Premiere
Rundfunkmuseum als Hörfunkstudio

BR-Heimat sendete zwei Stunden live aus der „Perle der bayerischen Museumslandschaft schlechthin“ in der Kreisstadt.

13.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:49 Uhr
Daniel Paul
Live aus dem Studio des Rundfunkmuseums: Der Bayerische Rundfunk übertrug am Freitag zwei Stunden auf BR-Heimat die Sendung „Habe die Ehre“ mit Andreas Knedlik, Michael Heller und Daniel Paul (v. r.) −Foto: Daniel Paul

Es ist eine Premiere für das Hörfunkprogramm BR-Heimat gewesen: Am Freitag wurde zwei Stunden live aus dem Chamer Rundfunkmuseum gesendet. Museumschef Michael Heller und Stellvertreter Daniel Paul kamen von 10 bis 12 Uhr ausführlich zu Wort und durften das Museum, die Gegend im Oberen Bayerischen Wald und natürlich auch die Zukunftspläne im Detail vorstellen.

Geschaltet wurde eine Leitung zwischen dem Funkhaus Nürnberg über München nach Cham. BR-Fachmann und Museumsfreund Andreas Knedlik war dazu – wohlgemerkt an seinem freien Tag – von Landsberg am Lech nach Cham gekommen und hatte mit seiner professionellen Audio-Ausstattung das Büro der Museumsleitung kurzerhand in ein Hörfunkstudio verwandelt.

Um Punk 10 Uhr startete die zweistündige Live-Sendung auf dem beliebten Hörfunkprogramm BR-Heimat, das mittlerweile Einschaltquoten von knapp 500 000 Zuhörer am Tag genießt. Moderator Tom Viewegh aus dem Studio Franken bekannte sich dabei selbst als gebürtiger Chamer, der aber nun schon viele Jahre in Lauf an der Pegnitz zu Hause ist. Die Verbindung zum Rundfunkmuseum in die Oberpfälzer Kreisstadt war ihm hier ein großes Anliegen, weshalb er seine Sendung am Freitag ausschließlich diesem Thema widmete.

„Eine Perle der bayerischen Museumslandschaft schlechthin – und nun auch noch von nationaler Bedeutung“, so der BR-Moderator in seinen Begrüßungsworten live über den Äther. Und der Zuhörer draußen vor den Radiolautsprechern merkte nichts davon, dass Moderator und Studiogäste fast 200 Kilometer Luftlinie entfernt waren. So professionell war die Übertragung dank des Engagements von Knedlik direkt ins Studio Franken.

Die Stimmen nach der Sendung waren ausschließlich positiv und kamen teilweise von weit her. „Eine großartige Werbung für Stadt und Landkreis Cham“ oder „Man kann euch nur beglückwünschen zu dieser Sendung – Eine unvergleichbare Leistung in jeder Hinsicht, die größten Respekt und Anerkennung verdient“, so der Wortlaut zweier Nachrichten am Freitagnachmittag an die Verantwortlichen des Rundfunkmuseums.

Und das erfüllt die Museumsleute um so mehr mit Stolz und Freude, denn das Chamer Rundfunkmuseum soll auch noch in vielen Jahren eine Perle der Museumslandschaft darstellen und zu einer Technikakademie schlechthin werden. (fdp)