Am Donnerstag haben für knapp 140 Schüler der 12. Klassen der Beruflichen Oberschule Cham die Fachabiturprüfungen begonnen. Fast 40 Schüler der 13. Klassen unterziehen sich derzeit den Abschlussprüfungen für die fachgebundene bzw. allgemeine Hochschulreife.
Als erstes Fach stand am Donnerstag Deutsch auf dem Programm. Wie bereits im vergangenen Jahr wurden die Abschlussschüler auf nahezu alle Räume der beiden Gebäude des Beruflichen Schulzentrums verteilt, um die geltenden Abstandsregeln einhalten zu können. Immerhin einen Vorteil bringt der hohe organisatorische Aufwand hinsichtlich der Vorbereitung und Durchführung der Abschlussprüfung mit sich: Die Schüler können ihre Prüfungen in der vertrauten Klassenzimmer-Atmosphäre ablegen.
Von den Prüfungen im Fach Deutsch sprachen die meisten Lehrer und Schüler großteils von gut machbaren Aufgaben. Mittlerweile habe man sich auf die Aufgabenformate des neuen LehrplanPLUS eingestellt. Zur Auswahl standen den Fachabiturienten drei Aufgaben, von denen eine zu bearbeiten war.
Im Zuge der ersten Textaufgabe sollten die Schüler in Form einer Erörterung oder eines Kommentars darüber diskutieren, ob nicht eine positive Berichterstattung der Medien stärker im Vordergrund stehen sollte. Wer sich für die zweite bzw. dritte Aufgabe entschieden hatte, musste einen epischen bzw. dramatischen Text erschließen, eine literarische Figur charakterisieren und ein bestimmtes Motiv mit einem weiteren Text abgleichen. Angeboten wurden ihnen unter anderem ein Auszug aus dem dystopischen Roman „Die Wand“ von Marlen Haushofer und zwei Dramenszenen aus dem Stück „Fernando Krapp hat mir diesen Brief geschrieben“ von Tankred Dorst.
Neben den Fachabiturprüfungen begannen am Donnertsag ebenfalls die Abiturprüfungen für die Schüler der 13. Klassen der FOSBOS mit dem Fach Deutsch. Neben etwas umfangreicheren, zum Teil ähnlichen Aufgabenstellungen wie beim Fachabitur gab es für die Schüler u.a. auch die Option, einen Gedichtvergleich zu wählen.
Nach der Deutschprüfung am Donnerstag, die viereinhalb beziehungsweise fünfeinhalb Stunden dauerte, galt es am Freitag, im jeweiligen Profilfach Betriebswirtschaftslehre, Physik, Pädagogik beziehungsweise Gesundheitswissenschaften einen kühlen Kopf zu bewahren. Nach dem Wochenende geht es dann am Montag und Dienstag mit Englisch und Mathematik weiter.