Glaube Sakrament der Taufe für Jasmina
Früher war die Taufe eng mit dem Osterfest verknüpft und der einzige Tauftermin im Jahr.

Waldmünchen.Da die Sterblichkeitsrate von Säuglingen sehr hoch war, wurden sie meist gleich nach ihrer Geburt getauft. So verlor die Taufe an Ostern an Bedeutung. Inzwischen besinnen sich viele Gemeinden aber wieder auf diese Tauftradition. So auch am Ostermontag in Herzogau. Dekan Richard Meier taufte in der Pfarrkirche St. Sebastian das erste Kind der Eheleute Sonja und Stephan Schwarz auf den Namen Jasmina. Wie er erklärte, handelt das Evangelium am Ostermontag vom „Emmausgang“. Dabei treffen zwei Jünger Jesu den auferstandenen Christus. Ihnen wird klar: Der Herr ist wirklich auferstanden. An die Großeltern und die Taufpatin Renate Brandl appellierte der Dekan, sie sollten den Eltern bei der christlichen Erziehung ihres Kindes beistehen. Sie sollten aber auch mit dazu beitragen, dass der Glaube in dem Kind heranwachse. Es gehe nicht nur darum, dem Patenkind am Geburtstag oder Tauftag etwas Schönes zu schenken, vielmehr sei das Patenamt eine geistliche Aufgabe, die dazu beitragen solle, dass aus dem Kind ein guter Mensch werde und lerne, Gott und die Menschen zu lieben. Anschließend legte Meier dem Kind das Kreuzzeichen auf, salbte es mit Chrisam und goss einige Tropfen Wasser über seinen Kopf. Die Tauffeier wurde musikalisch an der Orgel mitgestaltet und endete damit, dass alle gemeinsam das Marienlied sangen, um den Täufling auch dem Schutz der Gottesmutter anzuvertrauen.(wfl)
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