Chamerau
Schnelles Internet für die Schüler

Schnelles Internet im Klassenzimmer, Computer für alle: Davon können manche Schüler nur träumen.

27.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:06 Uhr
Hermann Schropp
Die Telekom verlegt derzeit Glasfaserkabel zur Chamerauer Schule. −Foto: Hermann Schropp

In Deutschland sind viele Schulen ungenügend ausgerüstet. Aufgaben online auf einer Lernplattform machen oder in der Schulstunde im Internet recherchieren, ist nicht überall möglich. Noch ist es wegen Corona ruhig im Schulhaus Chamerau. Umso reibungsloser wird der Glasfaseranschluss für eine schnelle Internetverbindung in der Schulstraße verlegt. Die Spezialfirma CHB Elektro Fernmeldebau aus Deggendorf und die Telekommunikationsfirma H & S Tiefbau sind im Auftrag der Telekom damit beschäftigt, das Schulhaus an Glasfaser anzubinden. „Moderne Informationstechnologie ist aus dem privaten und gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken“, sagt Bürgermeister Stefan Baumgartner. „Neue digitale Anwendungsmöglichkeiten in Bildung und Medizin setzen eine gigabitfähige digitale Infrastruktur vor Ort voraus. Mit diesen Infrastrukturen ebnen wir den Weg für neue digitale Anwendungsmöglichkeiten in der Bildung und sorgen für eine zeitgemäße, komfortable Umgebung für Schüler.“ An Schulen sei das Internet unverzichtbarer Bestandteil zeitgemäßen Unterrichts. Gerade in diesen Corona-Zeiten, in denen weltweit Schulen geschlossen seien, stünden die Lehrer vor der Herausforderung, den Unterricht digital zu gestalten. Glasfaser leite Informationen via Lichtwellen weiter. So könnten große Datenmengen schnell hin- und hergeschickt werden, zügiger als mit einem normalen DSL-Anschluss. Aktuell haben 94 Prozent der bayerischen Haushalte Zugang zu schnellem Internet mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde. 89 Prozent können 50 Megabit pro Sekunde und mehr nutzen. Die Baustelle in der Chamer- und Schulstraße ist mit einem Minibagger und einigen Arbeitern überschaubar. Trotzdem werden nicht nur saubere, sondern auch schnelle Arbeit und eine rasante Umsetzung ermöglicht, so Baumgartner. (che)