Arrach/Haibühl
Schwerer Abschied

„Haltet euch bereit, denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet“: Diese Worte Jesu bewahrheiteten sich für Otto Aschenbrenner aus Arrach-Vogelwiese.

07.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:48 Uhr
Regina Pfeffer
Otto Aschenbrenner (†) −Foto: Regina Pfeffer

Unerwartet wurde er im Alter von 78 Jahren aus dem Leben gerissen. „Doch er war vorbereitet durch sein christliches Leben. Er fand Halt im Glauben und Gebet“, sagte Pfarrer Johann Wutz beim Requiem in Haibühl. Die musikalische Gestaltung übernahm das Regental-Gsangl unter Begleitung von Ewald Pirtzl. Geboren wurde Otto Aschenbrenner 1943 in Vogelwiese, wo er sein ganzes Leben wohnte. Er war das jüngste von drei Kindern. Bei der Firma Heiduk in Kötzting lernte er Maurer. Bald arbeitete er im Tiefbau als Bauleiter. Ein Arbeitsunfall 1996 brachte lange Klinikaufenthalte mit sich. Wegen der Unfallfolgen konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben. Dennoch kämpfte er sich beharrlich ins aktive Leben zurück. 1964 heiratete er seine Ingrid. 1965 kam Tochter Corinna zur Welt, 1966 Tochter Heidi. Vier Enkel gehören nun mit zur Familie. Otto Aschenbrenner war ein Naturliebhaber. Er ging gerne in den Wald, sammelte Schwammerl und „Hoiba“. Er war ein guter Skifahrer und unternahm im Hochgebirge ausgedehnte Wandertouren mit seiner Frau. Darüber hinaus unternahm das Ehepaar viele Urlaubsreisen. Nach dem Unfall führten ihn kleinere Wanderungen zum legendären Stammtisch in der Kötztinger Hütte. Er entdeckte den Golfsport für sich und fuhr auch wieder Ski. Pfarrer Wutz: „So hat er immer seine Möglichkeiten konsequent genutzt.“ Mit großer Ausdauer meisterte Otto Aschenbrenner auch eine schwere gesundheitliche Krise. Regelmäßig nahm er mit seiner Frau am Gottesdienst teil. „Wir dürfen darauf hoffen, dass der Herr Otto Aschenbrenner im Himmel Platz nehmen lässt“, sagte der Geistliche. Der Verstorbene wurde im Familiengrab auf dem Haibühler Friedhof beigesetzt. (krp)