Requiem
Schwerer Abschied

Erich Schmuderer starb im Alter von 67 Jahren und wurde am Dienstag in Weißenregen beigesetzt.

29.09.2021 | Stand 29.09.2021, 13:27 Uhr
Erich Schmuderer starb im Alter von 67 Jahren nach schwerer Krankheit.
Foto: Schmuderer −Foto: Familie Schmuderer

Eine große Trauergemeinde, die auch ohne Corona-Vorschriften in der Wallfahrtskirche Weißenregen nicht Platz gefunden hätte, versammelte sich am Dienstag zur Urnenbeisetzung des Finanzbeamten a.D., Erich Josef Schmuderer aus Hafenberg, der nach schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren am 20. September gestorben war. Mit der Witwe Irmgard Schmuderer, den Kindern Daniela, Matthias und Sabrina trauern viele Freunde, ehemalige Arbeitskollegen und Bekannte um den Verstorbenen, der durch seine Hilfsbereitschaft weitum beliebt und geachtet war.

Beim Wortgottesdienst, den Stadtpfarrer Thomas Winderl im Friedhof mit der großen Trauergemeinde feierte, erinnerte der Priester an die biblische Lesung, in der es heißt „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, außer durch mich“. Wenn ein lieber Mensch stirbt, sei es wichtig, sich an ihn und seine Werke zu erinnern, so der Geistliche. Erich Schmuderer ist in der Westsiedlung aufgewachsen und heiratete 1978 seine Frau Irmgard, mit der er in Hafenberg für sie und die drei Kinder ein Haus baute. Handwerklich sehr begabt, habe Erich Schmuderer auf vielen Baustellen sein Können eingebracht, „für keine Arbeit war er sich zu schade“, sagte der Priester. Für Freunde und Bekannte sei Erich Schmuderer Ansprechpartner in allen Lebenslagen gewesen. Beim Gartenbauverein und bei der Freiwilligen Feuerwehr Weißenregen, wo er viele Jahre als Kassenprüfer tätig war, habe er sich am Grill und im Festbüro stets engagiert.

Als leidenschaftlicher und erfolgreicher Schafkopfer, guter Tänzer und Schwammerlsucher werde der Verstorbene vielen in Erinnerung bleiben. Als offener und toleranter Mensch sei er beruflich seriös und ernst, aber auch immer für einen Spaß zu haben gewesen. Von der christlichen Hoffnung auf eine Wohnung bei Gott erzähle auch das Lied „Amoi seng ma uns wieder“ von Andreas Gabalier, das nach der Traueransprache erklang, während zum Schluss der Trauerfeier das „I did it my way“ von Frank Sinatra zu hören war. „Ich wünsche uns allen, dass uns die Botschaft des christlichen Glaubens und die Worte aus dem Lied heute helfen, Abschied zu nehmen und dass sie uns Trost und Hoffnung schenken“, sagte der Stadtpfarrer. Mit den vielen Trauergästen nahm auch eine starke Abordnung der Feuerwehr Weißenregen Abschied von Erich Schmuderer, der in den Reihen der Wehr als Ratgeber und stets einsatzbereiter Kamerad fehlen wird. (ad)