Kirche
Sechs Neue am Altar im Marienmünster

Die Jungen und Mädchen zeigten im Aufnahmegottesdienst in einem Spiel auf, was es bedeutet, Messdiener zu sein.

24.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:01 Uhr
Holder Hierl
Pfarrer Sebastian Scherr hat nun sechs neue Ministranten (rechts neben ihm) zu den bewährten Kräften. Foto: Holder Hierl −Foto: Holder Hierl

Der vergangene Sonntag, das Christkönigsfest, war der geeignete Tag, um in der Pfarrei Chammünster neue Ministranten offiziell in den Altardienst aufzunehmen. Sechs Drittklässler, zwei Mädchen und vier Buben, sind schon ins Ministranten-Dasein hineingewachsen, aber so richtig vor der Pfarrgemeinde wurden sie am Sonntag willkommen geheißen. Nach den Sommerferien haben schon einige der neuen Ministranten an der Seite der erfahrenen Kollegen am Altar ihren Dienst verrichtet und sich in die Messabläufe und ihre darin vorgesehenen Tätigkeiten eingelebt. Für den vergangenen Sonntag nun hatten sie ein kurzes Spiel vorbereitet gehabt, in dem sie zeigten, was es bedeutet, Messdiener zu sein.

Hier ist die Auflösung: M wie „Messe dienen“, „die Hauptaufgabe eines Ministranten"; I wie „Immer da sein“, „auch wenn man noch ausschlafen möchte"; N wie „Nachdenken über Gott und die Welt“; I wie „Indianer“, „immer auf Spurensuche sein"; S wie „Sternsingen“, „von Tür zu Tür für eine gute Sache"; T wie „Tischdecken“, „das gemeinsame Mahl aller vorbereiten"; R wie „richtig tolle Truppe“, „es mache Spaß, dabei zu sein"; A wie „Ausflüge machen“, „das Salz in der Ministrantensuppe"; N wie „Neugierig sein“, „nach verborgenen Schätzen und Talenten forschen"; T wie „Teilnahme am Gemeindeleben“, „feiern, dienen, helfen, lachen …"; E wie „Einsatz zeigen“, „also allzeit bereit sein für den Dienst"; und schließlich N wie „Neue aufnehmen“, wie in diesem Gottesdienst. Pfarrer Sebastian Scherr ging in seiner Predigt auf den Christkönigssonntag ein. In Bayern sage man: „Wie der Herr, so s’Gscherr.“ Auch bei den alten Römern gab es diesen Spruch: „Qualis rex. talis grex.“ Wie der König, der Führer, so ist seine Herde, sein Volk. Jesus bezeichnete sich ja selber als König, aber nicht im gängigen, herrschenden Sinn, sondern als Vorbild, als Helfer der Seinen.

„So sollen wir alle, aber eben auch die Ministranten Jesus und seine Liebe den Menschen gegenüber als unser nachahmenswertes Ziel sehen“, sagte der Pfarrer. Im Anschluss stellte Pfarrer Scherr die neuen Ministranten einzeln vor und ließ sie an die Altarstufen treten. Es sind dies: Ludwig Bucher, Mia Daschner, Magdalena Göttlinger, Johannes Hilpl, Benedikt Peintinger und Korbinian Pongratz. Nach einem kurzen Gebet, in dem sie bekräftigten, dass sie ihren Dienst am Altar treu und gewissenhaft erfüllen werden, im Wissen, dass Gott in ihrer Mitte ist, in der Messe wie im Privatleben, und in dem sie baten, dass Gott seinen Heiligen Geist schicke, „damit wir eine frohe Gemeinschaft von jungen Christen werden“, durften die sechs unter dem Beifall der Pfarrgemeinde in den Altarraum aufsteigen und ihre künftigen Plätze einnehmen. „Schön, dass ihr da seid‘s“, freute sich Pfarrer Sebastian Scherr über seine neuen Helfer. (chi)