Fest Segen für die Tragkraftspritze
Viel Lob für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute im allgemeinen und in Kalsing. Verein trägt Teil der Kosten mit.
Roding.Den „Tag der Pumpenweihe“ begannen die Mitglieder der Wehr von Kalsing mit einem Feldgottesdienst neben der Kapelle St. Bartholomäus. Vom Gerätehaus bewegte sich der Festzug mit den Ehrengästen, angeführt von der Stadtkapelle Roding, zum Kirchplatz.
Auf „Kalsings Höhen“ bemerkte Stadtpfarrer Holger Kruschina, dass es einen freudigen Anlass gebe. „Gott sei Dank könne mit Hilfe von technischem Gerät Schaden abgewendet werden. Das ist ein Segen.“ Bei seiner Predigt betonte Kruschina, dass sich Menschen vor der Pandemie, dem Krieg und dem Klimawandel fürchteten und sich fragten, was da noch helfe.
Eine Perspektive sei wichtig, um sein Leben zu gestalten. Man dürfe die Hoffnung nicht aufgeben, Einheit und Vergebung seien wichtig. Auch bei der Feuerwehr sei Einheit wichtig, um Aufgaben bewältigen zu können. „Hilfseinrichtungen sind wichtig, denn die Mitglieder stehen mit eigenem Engagement in der Not für uns ein“, lobte der Redner das Ehrenamt, das brauche auch Segen, Kraft und Stärke von oben. Am Ende des Gottesdienstes segnete der Geistliche die neue Tragkraftspritze und überreichte die Urkunde.
Vorstand Reinhold Fink freute sich, dass Bürgermeisterin Alexandra Riedl, stellvertretende Landrätin Gerlinde Graßl sowie die Stadtratsmitglieder Anette Muhr, Verena Graßl, Max Laußer und KBM Hubert Hofweber nach Kalsing gekommen waren. Sein Gruß galt auch der Festmutter Christa Meister, Festbraut Monika Ederer und allen Ehrenmitgliedern sowie dem Patenverein FFW Obertrübenbach mit den Führungskräften.
„Die Neuanschaffung wurde nötig, da die fast 30 Jahre alte GFT-Pumpe nicht mehr ansaugte“, berichtete Kommandant Stefan Hecht. Sein Dank galt der Stadt Roding mit Dietmar Strasser für die schnelle und unproblematische Beschaffung.
Die Kosten von 14300 Euro für die Ziegler Ultra Power 4, mit 1900 Liter Wasserfördermenge pro Minute, tragen mit 8170 Euro die Stadt, 4700 Euro Regierungszuschuss und 1430 Euro die FFW Kalsing. „Diese Investition sorgt für mehr Sicherheit für die Ortschaften und die Aktiven“, so Hecht.
Mit dem Szenario, dass um Mitternacht ein Notruf abgesetzt wird und die Feuerwehren zur Hilfeleistung ausrücken, hob Bürgermeisterin Riedl das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen hervor. „Um hier sinnvolle Hilfe leisten zu können, müssen sich die Helfer auf ihr Arbeitsgerät, vom Fahrzeug bis zur Pumpe, verlassen können“, so Riedl.
Mit dem ausgearbeiteten Bedarfsplan werde versucht, die beste Sicherheit zu geben und die gewünschten Anschaffungen tätigen zu können. „Die Investitionen dienen der gesamten Bevölkerung und auch den Wehren. Ich möchte aber auch von Herzen Danke sagen für die unentgeltliche Leistungsbereitschaft rund um die Uhr. Ihr seid da, wenn ihr gebraucht werdet.“ Der FFW Kalsing wünschte das Stadtoberhaupt alles Gute, unfallfreie Einsätze und, dass man die Gerätschaften hoffentlich nicht einsetzen müsse.
Die neue Pumpe sei eine Notwendigkeit für den Brandschutz, betonte KBM Hubert Hofweber, der die Grüße der Kreisbrandinspektion Cham überbrachte. „Die sehr gute technische Ausstattung der Kalsinger Wehr soll auch Motivation für die Aktiven und den Nachwuchs sein.“, bemerkte Hofweber. Reinhold Fink sprach allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, ein Vergelt’s Gott aus und bat um Aufstellung zum Zug in den Dorftreff. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde noch die ehemalige Vorstandschaft mit einem Präsent verabschiedet, und dem Feuerwehrsachbearbeiter Dietmar Strasser wurde mit einem Geschenk für sein Engagement gedankt. (rsr)
Die Feier
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Unterhaltung:
Für den Nachmittag lud die Feuerwehr Kalsing die benachbarten Wehren, Ortsvereine und Ehrengäste zum Beisammensein bei musikalischer Unterhaltung mit Christiane Aschenbrenner ein.
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Besichtigung:
Die neue Tragkraftspritze konnte besichtigt werden, und die Funktion wurde erläutert. Der zu einem Ausschankwagen umfunktionierte „Herndlmühlner Feuerwong“ war ein Hingucker.
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