Rimbach
Seltene Mandarinenten in Rimbach

Die Gemeinde hat seit einigen Tagen ungewöhnlichen Besuch. Vermutlich sind die Tiere aus einem Zoo ausgebüchst.

26.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:22 Uhr
Dass ein Mandarinenten-Männchen die Nähe zu einem Stockenten-Weibchen sucht, ist auffällig. −Foto: Dieter Renner

Eine besondere Entenart hat seit einigen Tagen ihr Domizil in einem Weiher bei Rimbach aufgeschlagen: zwei Mandarinenten. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieser attraktiven Entenart ist Nordost-China, das Amurgebiet und Japan. Dort nimmt der Bestand aber rapide ab, so dass die Mandarinente dort als gefährdet gilt.

Seit Jahrzehnten gibt es aber in Mitteleuropa und auch anderen Teilen der Erde zunehmend Meldungen, dass diese Entenart in verschiedenen Parkanlagen von größeren Städten auftaucht, so zum Beispiel in Berlin, München oder Wien. In aller Regel handelt es sich dabei um Gefangenschaftsflüchtlinge und verwilderte Parkpopulationen. Dass jetzt zwei Mandarinenten-Männchen in Rimbach gelandet sind, darf als durchaus ungewöhnlich erachtet werden.

Weil die beiden Enten nicht beringt sind, wird sich kaum feststellen lassen, aus welchemZoo oder aus welcher Parkanlagesie entwichen sind. Ob der Aufenthalt längerfristig sein wird, muss man abwarten. Auffallend ist, dass die Mandarinenten-Männchen die Nähe zu Stockenten-Weibchen suchen. Aus dem vergangenen Jahrhundert gibt es Nachweise von Kreuzungen von Mandarinenten mit Stockenten, wobei die Stockente immer der weibliche Elternteil war. Man darf gespannt sein, wie es mit den Enten weitergeht.