Rückblick So war 2020 in Rettenbach
Die Rettenbacher machten das Beste aus 2020. Neben Umplanungen gab es auch einige Highlights. Darunter auch Ehrengäste.

Rettenbach.Faschingsbälle, Jahresversammlungen und sonstige Veranstaltungen deuteten am Jahresanfang darauf hin, dass 2020 ein ganz normales Jahr werden würde. Mit einer Pandemie hatte zu diesem Zeitpunkt niemand gerechnet. 2020 sollte das Jahr der Gründungsfeste werden.

Das 70-jährige Bestehen des OGV, das 30-Jährige der Volkstanzgruppe, das 125-jährige Bestehen der FFW Aumbach und das 90-jährige Bestehen der KLJB Rettenbach wurden ausgebremst. Die Einweihung der renovierten Pfarrkirche mit anschließendem Pfarrfest am 14. Juni musste ebenfalls abgesagt werden.
Am 15. März schenkten die Wähler Alois Hamperl mit 79,4 Prozent ihr Vertrauen. In den Gemeinderat kamen Christine Wegmann, Johannes Kainzbauer, Otto Jäger, Georg Kulzer, Alfons Piller und Josef Hamperl jun. (CSU), sowie Karl Kerscher, Ludwig Meinzinger, Georg Griesbeck, Reinhold Eigenstetter, Hubert Pohmann und Josef Kiesl (FW).
Januar bis Juni kamen einige Ehrengäste.
Die Landkreise Regensburg und Cham vertieften ihre Zusammenarbeit im ÖPNV. Die damit verbundenen Verbesserungen für die Nutzer stellten Landrätin Tanja Schweiger und Landrat Franz Löffler in einem Pressegespräch im Rettenbacher Hof vor. Die teilnehmenden Vereine an der Dorfweihnacht 2019 spendeten 4410 Euro an verschiedene Einrichtungen und Organisationen. Der CSU-Ortsverband konnte seinen 70. Geburtstag mit einem Ehrenabend im Gasthaus „Zum Alten Wirt“ mit MdB Karl Holmeier, MdL Dr. Gerhard Hopp, MdEP Christian Doleschal und dem stellvertretenden Generalsekretär Florian Hahn feiern. Die Freien Wähler feierten ihr 35-jähriges Bestehen mit Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo im Rettenbacher Hof.
Zur 18. Verleihung der Bayerischen Ehrenamtskarte kamen Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, zwei überzeugende, ehrliche Botschafter des Sports und äußerst erfolgreiche Skifahrer, in den Rettenbacher Hof. Am 3. März wurde im Seniorenzentrum die Wanderausstellung „Wege aus der Depression“ unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Hamperl eröffnet. Anschließend hielt Dr. Matthias Dobmeier einen Vortrag zum Thema „Vom Burnout in die Depression“. Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach besuchte das Bockbierfest der CSU. Die DJK Rettenbach erhielt beim Diözesanjugendtag den Jugendförderpreis.

Dann kam Corona und stellte alles auf den Kopf. Sämtliche Veranstaltungen der Vereine mussten abgesagt werden. Auch der Auftritt von Kabarettistin Sara Brandhuber wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Das kirchliche Leben stand bis Anfang Mai still. Der Nachbarschaftshilfeverein bot einen Einkaufsservice für Risikogruppen an und nähte fehlende Community-Masken. Die Rufbuslinie 900 zwischen Falkenstein und Rettenbach über Brennberg nach Wörth a. d. Donau startete wie geplant am 4. Mai. Statt der Einweihung durch Weihbischof Reinhard Pappenberger mit anschließendem Pfarrfest wurde der Abschluss der Kircheninnensanierung mit einem Gottesdienst gefeiert.
Juli bis Dezember war von Ehrungen geprägt

JU-Kreisvorsitzender und Kreisrat Matthias Scherr besuchte Bürgermeister Hamperl. Der Hagel am 28. Juli hinterließ an den Butzenfenstern der Kirche, die erst im Frühjahr neu gefasst worden waren, erhebliche Schäden. 13 Kinder empfingen die Erste Heilige Kommunion. In einer Feierstunde wurden die Einserabsolventen in der Hofstube in Röhrenhof geehrt. Die langjährigen Schüleraufsichten Hannelore und Karl Bertram wurden im Rathaus verabschiedet und Yvonne Lehner als Nachfolgerin willkommen geheißen.
Unter dem Motto „Gehen – Gedenken – Gebet“ fand ein Spaziergang auf historischen Spuren zum Gedenkstein an der Staatsstraße, der heute noch an die grausame Zeit des zweiten Weltkrieges erinnert, statt. Der historische Einfirsthof mit saniertem Waldlerhaus der Familie Sojer-Falter in Postfelden mit Hofcafé wurde eingeweiht. Der Eigenbetrieb des Landkreises „Digitale Infrastruktur“, Vodafone und die Firma Rädlinger informierten über die Erschließung der letzten weißen Flecken in der Gemeinde. Die Einfache Dorferneuerung Postfelden wurde eingeleitet und für die in Rettenbach fand eine Aufklärungsversammlung statt. Seit November ist der regionale Einkauf beim Rettenbacher Markttag möglich. Der Gemeinderat beschloss zur Erweiterung des Kinderhauses einen Umbau im Erdgeschoss der Schule. (rto)
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