Open Air
So war der Start vom Strandkorb-Festival

Am Sonntag brachten „I Dolci Signori“ rund 500 Besucher in Cham in Urlaubsstimmung. Doch dann kam der Regen...

05.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:01 Uhr
Claudia Peinelt
Italienisches Flair brachte die Band „I Dolci Signori“ den Strandkorb-Besuchern beim ersten Konzert in Cham mit. −Foto: Claudia Peinelt

Eine Stunde vor dem offiziellen Festival-Beginn warteten die Konzertgäste sowohl in der Further-Straße, als auch in der Parkstraße. Und dann pünktlich um 19 Uhr wurden die Durchgänge geöffnet. Nicht nur bei den Gästen war die Spannung groß, auch die Veranstalter und das Team der Stadthalle waren gespannt, wie das erste Konzert über die Bühne gehen wird.

DieEintrittskarten wurden kontrolliert, und es wurde auch kontrolliert, ob die mitgenommen Taschen die vorgeschriebene Größe von DINA 5 nicht überschreiten. Auf den Eintrittskarten standen die verschiedenen Inselnamen. Der Platz vor der riesigen Bühne war in sechs Inseln eingeteilt.

Beeindruckend große Bühne

Der Eintritt war sehr gut organisiert und die ersten Besucher waren bereits bei ihren Strandkörben eingeteilt. Im Strandkorb mit der Nummer 113 hatten wir unseren Platz direkt vor der Bühne bekommen. Wow, was für ein riesiges Teil war da aufgebaut worden! Relativ weit oben werden in den nächsten Wochendie Musiker und Künstler ihre Auftritte haben. In der zweiten Reihe verwandelte sich relativ schnell ein Strandkorb. Die beiden Frauen hatten ihre italienischen Fähnchen mitgebracht und außerdem noch eine Lichterkette. „Das haben wir in unseren kleinen erlaubten Taschen reingeschmuggelt“, erzählten sie grinsend. Und mit ihrer Fass-Brause aus der Kühlbox stoßen sie auf einen schönen Abend an.

Die beiden älteren Frauen daneben haben die Karten geschenkt bekommen. „Kann man sich hier etwas zum Trinken holen?“, fragen sie. Das ist leider nicht möglich. Nur über Handy kann man sich da aus dem Cateringzelt etwas ordern. Doch die freundliche Dame aus dem Service, die gerade vorbeikommt, verspricht jemanden vorbei zu schicken, der das für die beiden Frauen macht. Doch die junge Dame im anderen Strandkorb erklärte sich sofort bereit, das über ihr Handy für die beiden zu ordern. Und so hatten sie innerhalb kürzester Zeit ihre beiden Piccolos in der Hand.

Verlosung: Fortsetzung: Das nächste Konzert des Strandkorb-Festivals steht bereits am heutigen Dienstag um 20 Uhr mit Philipp Poisel
Das Bayerwald-Echo verlost mit dem Konzertbüro Oberpfalz für folgende drei Konzerte jeweils einen Strandkorb: „God Save The Queen“ am 13. Juli (20 Uhr), zu Willy Astors „Jäger des verlorenen Schatzes“ am 23. Juli (20 Uhr) und zu Rodscha &Toms Mitmach-Konzert am 31. Juli (13 Uhr).Teilnahme bis 8. Juli unter www.mittelbayerische.de/gewinnspielan.

Spielfreude steckt Besucher an

Roland Schmuderer, bekannt aus vielen früheren Events in Cham, moderiert alle 32 Konzerte. Und dann endlich, pünktlich um 20 Uhr erklingt Musica, Passione und Emozione, kurz gesagt: I Dolci Signiore, die italienische Pop-Band von der Bühne herab. Und von Beginn singt und spielt sich die Band in die Herzen des Publikums. Die südländische Spielfreude springt auf das Strandkorbgelände herab und so manch einen hält es gar nicht mehr im Strandkorb. Relativ schnell wird mitgetanzt, geklatscht und mitgesungen. Beinahe könnte man meinen, man befinde sich mitten in Italien am Strand, bei einem Gläschen Rotwein.

Es fehlte nur noch das Rauschen des Meeres. Doch dieses wurde kurz vor Ende des Konzertes durch einenheftigen Regenschauerersetzt. Ein überaus gelungener Auftakt der Strandkorb-Konzertreihen. „Die Strandkörbe sind nicht schlecht, doch bei einem Konzert dicht an dicht stehen, sich gegenseitig ansingen und miteinander einen trinken, das ersetzt es nicht. Doch sind wir froh, dass wir wenigstens wieder etwas an Konzertfeeling erleben können“, sagt eine junge Frau – und gibt ihrem Freund ein Küsschen.