Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal findet der Martinsumzug im Kurpark statt. Nach vielen Anregungen und Rückmeldungen, unter anderem von den Verantwortlichen von Grundschule und Kindergarten, habe man sich für den Kurpark als diesjährigen Veranstaltungsort des Martinsumzugs entschieden, sagt Pfarrer Thomas Winderl. Die Gründe sind vielfältig.
Da ist die Baustelle im Burggraben, die keine Martinsfeier dort zulässt. Auch habe es den Hinweis gegeben, dass die Lichter der Laternen auf dem Weg von der Veitskirche zum Burggraben nicht gut zur Geltung kämen, da ja die Straßenlaternen leuchteten. Eine Absperrung im Kurpark sei für die Feuerwehr einfacher als auf der bisherigen Strecke. Übrigens sichert die Feuerwehr auch die eventuell heiklen Stellen im Kurpark bei den Weihern ab. Was heuer noch anders ist: Nach Rücksprache mit dem Spielmannszug wird dieser nicht wie bisher den Zug anführen - auch, weil es den Wunsch gab, dass die gesungenen Martinslieder wieder mehr im Mittelpunkt stehen.
Die Strecke des Martinszugs
Der Zug startet um 17 Uhr am hinteren Eingang des Kurparks am Reiterhof. Von dort ziehen die Teilnehmer zum Theatron, wo eine kurze Andacht gefeiert, die Martinsgeschichte erzählt und das Feuer gesegnet wird. Ein Martinsspiel findet nicht statt - „wenn die Technik mitspielt, wird die Andacht per Beamer übertragen“, informiert Pfarrer Winderl.
Aus Hygienegründen gibt es in diesem Jahr keine Martinsgänse. Aber: Für Freitag organisiert der Pfarrer Lebkuchen für die Erst- und Zweitklässler. Das Kinderhaus backt Martinsgänse, die ebenfalls am Freitag in den Gruppen an die Kinder verteilt werden.
Die Umzüge in Steinbühl und Wettzell
In Steinbühl und Wettzell findet jeweils um 17 Uhr ein eigener Umzug statt, organisiert von Kaplan Matthias Meckel und Pastoralpraktikantin Petra Eichenseher. Während des Martinsumzugs wird das Tragen einer Maske empfohlen - dort, wo kein Mindestabstand möglich ist, besteht Maskenpflicht.
Ob der Kurpark auch in Zukunft als Veranstaltungsort für den Martinsumzug beibehalten wird, ist offen, sagt Thomas Winderl - das komme auf die Rückmeldungen und die Kritik danach an.
