Bundeswehr
Soldaten kehren aus Mali zurück

Das Chamer Ortsschild erinnerte sie in Afrika an ihren Brigadestandort.

28.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:14 Uhr
Soldaten der Panzerbrigade 12 kehren nach Cham zurück. Die Einsatzzeit ist absolviert, das Ortsschild ist fachgerecht verpackt schon auf dem Weg in die Heimat. −Foto: Bundeswehr/ Dirk Jechow

Die 20 Soldaten der Panzerbrigade 12 aus Cham haben ihren Auslandseinsatz im malischen Gao für die MINUSMA Mission der Vereinten Nationen beendet und die Dienstgeschäfte an ihre Nachfolger übergeben. Chams Bürgermeister Martin Stoiber hatte den Soldaten in guter Tradition ein Ortsschild ihres Heimatsstandortes mit in den Einsatz nach Mali gegeben.

Im Februar herrschte noch Schneetreiben, die Soldaten hatten also einen großen Temperaturanstieg zu verkraften. Das Ortsschild der militärischen Heimat musste im Camp Castor auch einmal umziehen, da für die Soldaten ein neues zweigeschossiges Stabsgebäude errichtet worden ist. Vor diese m strahlte das Schild in der malischen Sonne. Mit Temperaturen weit über 40 Grad und in der Regenzeit mit sintflutartigen Regenschauern hat es immer stolz die Heimat Oberpfalz vertreten.

Auch aus den Bataillonen der Panzerbrigade 12 u. a. aus Roding und Freyung standen Aufklärungs- und Logistikkräfte neben den oberbayerischen Gebirgsjägern aus Bischofswiesen zusammen und gaben dem 16. und dem 17. Deutschen Einsatzkontingent eine bayerische Note. Major Alexander M. fand die Kameradschaft bemerkenswert: „möglicherweise auch bedingt durch den Umstand, dass ein Großteil der Soldatinnen und Soldaten aus der Panzerbrigade 12 stammten. Das hat geholfen, um Herausforderungen beherzt anzupacken und im Sinne des Ganzen gemeinsam zu lösen.“

Die Soldaten des Stabes der Panzerbrigade 12 waren überwiegend in der Stabsabteilung 3, die für Operationen und Planung zuständig ist und in der Generalstabsabteilung 4, die sich mit logistischen Themen befasst, eingesetzt. „Die Kameradschaft ist wegen Corona nie abgerissen, sondern hat sie sogar gestärkt“, so Stabsfeldwebel Martin R., der in der Generalstabsabteilung 3 in Cham seinen Dienst versieht, galt es doch die Kontaktbeschränkungen, die Maskenpflicht und die Abstandsregelungen auch unter afrikanisch heißen Temperaturen umzusetzen.

Jetzt freuen sich die mit Medaillen von der Bundeswehr und von den Vereinten Nationen geehrten Soldaten auf die Heimat, ihre Familien und Angehörigen, die sehnsüchtig auf sie warten.