Zündholzmuseum „Solo Girl“ im Mittelpunkt
Am Sonntag, 15. Mai, beteiligt sich das Zündholzmuseum Grafenwiesen wieder am Internationalen Museumstag.

Grafenwiesen.Von 14 bis 16 Uhr sind bei freiem Eintritt interessante Schätze zu entdecken. Die aktuelle Ausstellung steht unter dem Motto „Solo Girl und Walfischzündhölzer“. Diese ganz besonderen Zündholzetiketten stammen von etwa 1890 bis 1930 und bieten ein Panoptikum des Zeitgeistes von anno dazumal.
Anhand ausgewählter Beispiele einer geschlossenen Privatsammlung zeigt die Ausstellung, dass Zündholzetiketten ein interessantes Kapitel der Kulturgeschichte der Reklame widerspiegeln. Als Sammelbildchen waren sie beliebt. Viele der Ausstellungsstücke sind österreichischer Herkunft, sie haben aber eine historische Verbindung zur Zündholzherstellung in Grafenwiesen. Etikettenserien wie das „Solo Girl“ wurden einst bei der Firma SOLO in Deutschlandsberg in der Steiermark für den ausländischen Markt hergestellt. Ein Sohn des österreichischen Industriellen, Robert Czerweny von Arland, gründete 1929/1930 die Zündholzfabrik „Allemann“ in Grafenwiesen. Über ihn und weitere regionalgeschichtliche Details informiert die Dauerausstellung des Zündholzmuseums. Ein Kurzfilm zeigt die historischen Verknüpfungen zum Nachbarland Tschechien. Für Kinder liegt ein Museumsrätsel auf und es gibt eine kleine Belohnung.
Das Museum ist mittwochs und donnerstags und jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet, am 15. Mai von 14 bis 16 Uhr. (khp)
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Cham.