Kommune Sondierungsgespräch zur Corona-Impfung
Runde im Rathaus beriet über Hilfen und Handlungsbedarf.

Waldmünchen.Im Rathaus haben sich der Bürgermeister und der Hauptamtsleiter mit den ehrenamtlichen Interessensvertretern der Senioren, Behinderten, Familien und der Gesundheitsbotschafterin getroffen, um die derzeitige Situation in Sachen Pandemie-Bekämpfung, die mögliche Entwicklung und den daraus abzuleitenden Handlungsbedarf zu sondieren. Die schleppende Versorgung mit Impfstoffen verzögert die Impftermine für die Senioren 80 plus und die stark eingeschränkt mobilen Behinderten. Die Zielgruppe wurde durch das Landratsamt schon angeschrieben, mit den erforderlichen Informationen und Formularen versorgt und um Anmeldung gebeten. Die Gesprächspartner bitten alle Angeschriebenen, sich zur Impfung umgehend anzumelden. Bei dieser Anmeldung werden neben persönlichen Daten einige Gesundheitsinformationen abgefragt. Aus datenschutzrechtlich sensiblen Gründen sollte die Anmeldung durch die Angeschriebenen selbst geschehen. Die Anmeldung kann im Internet digital unter der Adresse „www.impfzentren.bayern“ erfolgen. Der Meldende muss dafür eine nur einmal nutzbare E-Mail-Adresse und eine Mobiltelefonnummer angeben. Über diese Meldewege wird er später über seinen Impftermin informiert.
Der zweite Weg zur Anmeldung erfolgt über das Telefon beim Landratsamt Cham, Tel. (0 99 71) 78 992, zu normalen Bürozeiten von Montag bis Freitag, 8 bis 17 Uhr. Um dem erwarteten Ansturm ohne große Verzögerung gerecht zu werden, wurden dort inzwischen mehrere Leitungen freigeschaltet.
Wer zur Anmeldung Unterstützung braucht, soll vorrangig die Hilfe von Kindern oder Enkeln in Anspruch nehmen. Ein zweiter Lösungsweg bei Problemen führt über vertraute Bekannte im persönlichen Umfeld, die mit dem Schriftlichen oder der Technik besser vertraut sind. Familienangehörige, aber auch vertraute Nachbarn und Bekannte, werden eindringlich gebeten, den Menschen, denen beides nicht möglich ist, zu helfen. Vor allem die über 80-Jährigen, aber auch Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke oder Menschen mit Migrationshintergrund in ihrem Bekanntenkreis und ihrer Nachbarschaft benötigen vielleicht deren Hilfe bei der Impf-Anmeldung.
Für alle Personen, die keine familiäre oder nachbarschaftliche Hilfe oder Unterstützung in Anspruch nehmen können, werden die Stadt und die ehrenamtlichen Mitglieder im Seniorenbeirat sowie die Gesundheitsbotschafterin, die Beauftragte für Menschen mit Behinderung und das Mehrgenerationenhaus eine Sprechstunde im Rathaus anbieten, bei der die Hilfesuchenden unterstützt werden. Hier können dann auch Fahrdienstwünsche angemeldet werden, wenn wirklich keine Familienmitglieder oder Freunde dies leisten können. So werden eventuell notwendige Betreuung und Begleitung durch diese Impfpaten sichergestellt.
Zu gegebener Zeit werden Stadt, Seniorenbeirat und Ehrenamtliche weitere Hilfestellungen für die mit dem Impfvorgang verbundenen Notwendigkeiten anbieten. Dazu werden Stadt und Ehrenamtliche die Situation weiter begleiten und Informationen zur Verfügung stellen. (wel)
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