Jubiläum
SSV feiert sein 50-jähriges Bestehen

In Stachesried wurde alternativ zur großen Feier ein Ehrenabend abgehalten. Vorsitzender Franz Vogl konnte Ehrengäste begrüßen.

24.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:26 Uhr
Bürgermeister Florian Adam, Kreisvorsitzender Hubert Lauerer überreichte mit stellvertretendem Vorsitzenden Phillip Riederer, Vorsitzendem Franz Vogl, Kreisspielleiter Ludwig Held eine Urkunde. −Foto: Schillbach

Eigentlich sollte heuer das 50. Gründungsfest gefeiert werden, doch die Corona-Pandemie machte auch dem Stachesrieder Sportverein einen Strich durch die Rechnung. Nachdem viele Ehrungen fällig waren, entschied sich die Vorstandschaft, einen Ehrenabend abzuhalten. So konnte namens des Stachesrieder Sportvereins Vorsitzender Franz Vogl am Samstagabend vor allem viele Ehrengäste, Gründungsmitglieder, Ehrenmitglieder, Funktionäre und Vereinsmitglieder zum 50-jährigen Vereins-Bestehen willkommen heißen, wurde der Mittelbayerischen Zeitung berichtet. Er möchte nur einen kurzen Rückblick geben über die wichtigsten Eckpfeiler des Vereins, so Vorsitzender Franz Vogl. Bereits vor der Gründung des Sportvereins hatte der Stopslclub Stachesried die „Schimaniwiese“ angepachtet und Tore aufstellen lassen. Dort fanden Dorfspiele statt. Da nun ein geeigneter Sportplatz zur Verfügung stand, wuchs die Fußballbegeisterung. Bald kam man zur Einsicht, dass man nicht auf Dauer als „wilder Verein“ spielen könne.

Die Gründungsversammlung fand dann am 31. Mai 1971 im Gasthaus Fischer statt. Von den 29 Gründungsmitgliedern wurde beschlossen, dem neu gegründeten Verein den Namen „Stachesrieder Sportverein“, abgekürzt SSV, zu geben. Bei der Wahl der Vereinsfarben entschied man sich für „schwarz-weiß“. Als Erster Vereinsvorsitzende wurde Johann Mauritz, als Stellvertreter Anton Pongratz, Kassier Alfred Hartl, Schriftführer Ludwig Schreiner gewählt. Im Juni 1971 wurde der Sportplatz offiziell vom Spielgruppenleiter abgenommen. Ebenfalls reichte man zu diesem Zeitpunkt die Anmeldeformulare an den Bayerischen Landessportverband und an den Bayerischen Fußballverband ein. Im Jahr 1972 stieg der SSV erstmals mit einer Jugendmannschaft in eine Verbandsrunde ein. Ein Jahr später im Jahre 1973 folgte dann eine Seniorenmannschaft. Zeitgleich begann man mit den Planungen für ein neues Spielfeld sowie ein Sportheim.

Der Bau des Spielfelds eins konnte 1974 abgeschlossen werden, das Sportheim wurde 1978 fertiggestellt. Um auch für weibliche Mitglieder attraktiv zu sein, wurde bereits im Jahre 1974 eine Damengymnastikgruppe gegründet. Anfang der 80er Jahre beschäftigte man sich mit der Planung und dem Bau der Tennisplätze sowie einer Sommerstockbahn. Der Bau der Tennisplätze, sowie der Sommerstockbahn dauerte von 1982 bis 1985. Auch heutzutage steht der Verein nicht still, so konnten die beiden Fußballplätze im Oktober letzten Jahres mit Bewässerungsanlagen ausgestattet werden. Im Frühjahr diesen Jahres wurde die Sommerstockbahn komplett neu aufgesetzt. Um das Jubiläumsjahr nicht ganz spurlos vorüberziehen zu lassen, hat sich die Vorstandschaft dazu entschieden, zumindest den heutigen Ehrenabend abzuhalten. Aktuell zählt der Stachesrieder Sportverein ca. 480 Mitglieder, davon sind 121 Kinder und Jugendliche mit dabei. Neben zwei Herrenmannschaften stehen aktuell sechs Jugendmannschaften im Spielbetrieb, wobei nur in der C-Jugend eine Spielgemeinschaft erforderlich ist.

Seit eineinhalb Jahren sei er im Amt, so Bürgermeister Florian Adam. Der Zusammenhalt im Verein ist bestens, hat dazu reihum einen guten Ruf. Vor allem die Jugendarbeit verdient Lob und Anerkennung, denn wer die Jugend hat, hat die Zukunft. Seit Gründung ist der Verein sportlich aktiv, lobte MdB Karl Holmeier die „SSVler“ zu ihrem 50-jährigen Bestehen. Heute hat sich der Verein selbst ein Jubiläumsgeschenk mit dem 2. Tabellenplatz in Schorndorf gemacht, was für einen donnernden Applaus sorgte. BLSV-Kreisvorsitzender Hubert Lauerer gratulierte dem Verein zum Jubiläum: „Ich bin froh, dass euer Verein im BLSV sei, der Verein betreibt zudem 50 Prozent Jugendarbeit. Eure drei Vorstände Johann Mauritz, Hermann Adam und nun Franz Vogl waren und sind ein Glücksfall für euren Verein“. „Man hat miteinander die Siege gefeiert, man hat und die Niederlagen weggesteckt“, erinnerte BFV Kreisspielleiter Ludwig Held. In Stachesried wird die Kameradschaft gelebt, wie man es selten bei Amateurvereinen findet.