Festgottesdienst
St. Josef feierte die Geburt Jesu Christi

Gemeinsam Weihnachten zu feiern, spielt für die Gläubigen der Pfarrei von St. Josef eine große Rolle.

26.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:16 Uhr
Volker Skibba
Pater Mejo mit den Darstellern vom Krippenspiel −Foto: Volker Skibba

Trotz Regen, Kälte und der immer noch präsenten Pandemie war die Kirche zu den Gottesdiensten den Umständen entsprechend sehr gut gefüllt. Dabei hatten sich nicht nur die verantwortlichen Seelsorger, Pfarrer Dr. Kazimierz Pajor und Pater Mejo, sichtlich viel Mühe gegeben, dem Hochfest den gebührenden Rahmen zu verleihen. Auf Initiative von Christina Schmaderer, Daniela Smola und Anette Bauer wurde das ursprünglich für die Andacht abgesagte Krippenspiel, durch eine reduzierte, coronakonforme Inszenierung mit den Kommunionkindern ersetzt. Auf die schauspielerische Darstellung der Geschehnisse in Betlehem mussten die Besucher aber dennoch nicht verzichten. Pater Mejo hatte mit den Firmlingen aus Untertraubenbach bereits im Vorfeld eine Aufführung abgedreht, welches als Video in der Andacht gezeigt wurde.

„Heute feiern wir einen ganz besonderen Geburtstag!“ Mit diesen Worten begrüßte Pajor die Kirchengemeinde zum Festgottesdienst. Als Höhepunkt des Wortgottesdienstes wurde „Der Prolog“ aus dem ersten Kapitel des Johannes-Evangeliums vorgetragen. Dieser legt das Kommen Jesu Christi als „Fleischwerdung des ewigen Wortes“ aus, das von Anfang an Gottes Wille war und seine Schöpfung vollendet.

In seiner Predigt bezeichnete Pfarrer Pajor die Ausführungen des Apostels als „Update der Schöpfungserzählung“, weil es den Neuanfang Gottes mit den Menschen beschreibt. In Jesus Christus wird er selbst zum Fleisch und bekennt sich so zu seiner Schöpfung. Dieses selbstlose „Liebesbekenntnis“ wird jedoch nicht von allen Seiten erwidert. Anders als der Evangelist, der seine Gemeinde dazu aufrief, politisch korrekt zu bleiben, ist es für den Geistlichen vor allem in der Weihnachtszeit wichtig, sich für das Geschenk Gottes zu entscheiden. „Einen Christbaum aufzustellen, bedeutet noch nichts!“, vielmehr gilt es, „Jesus als Sohn Gottes mit seiner Botschaft mit ganzem Herzen anzunehmen.“

Zur festlichen Stimmung trug auch die musikalische Gestaltung bei. Durch den Gesang von Romy Börner, Su Frisch und Lucia Ochsenbauer mit Oliver Hien an der Geige und Anton Lautenschlager an der Orgel, wurden diese zum besonderen Erlebnis. (cvs)