Machbarkeitsstudie geplant
Stadt Roding kauft auch das Gasthaus Kerscher

24.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:55 Uhr
Freuen sich, dass die Stadt das ehemalige Gasthaus Kerscher erworben hat: (von rechts) die ehemalige Wirtin Christina Schuhbauer („Kerscher Christl“), Bürgermeisterin Alexandra Riedl und Winfried Maier von der Bauverwaltung der Stadt. −Foto: Oliver Hausladen

Sie wolle mit „den Gerüchten gleich aufräumen“, sagte Bürgermeisterin Alexandra Riedl am Dienstagnachmittag als sie bekannt gab, dass die Stadt Roding das Gasthaus Kerscher am Paradeplatz gekauft habe. „Jetzt, wo es auch notariell über die Bühne ist, wollten wir gleich informieren“, sagte die Rathaus-Chefin weiter.

Schon vor einiger Zeit hatte die Kommune dasGasthaus Platzerdirekt nebenan erworben. Das markante und für Roding prägende Ensemble, das die beiden Gebäude in der Stadtmitte bilden, solle erhalten werden, betonte Riedl.

„Wir wollen die Hand drauf haben und entscheiden können, was gemacht wird und was nicht“, sagte die Rathaus-Chefin, auch wenn vielleicht ein Investor nötig sein werde. Sie freut sich, dass der Kauf gelungen sei, es hätten sich auch bereits andere Interessenten gemeldet. Ob Gasthaus, Jugendtreff oder Räume für Senioren – Ideen für eine künftige Nutzung des Ensembles gibt es bereits, im Herbst will die Stadt eine Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen. „Dann werden wir sehen, was sinnvoll wäre“, erläuterte die Bürgermeisterin. Ein Schnellschuss würde keinen Sinn machen, „wir wollen eine vernünftige, langfristige Nutzung“, betonte auch Winfried Maier von der Bauverwaltung der Stadt.

Was Riedl auch sehr wichtig ist: Die ehemalige Wirtin Christiane Schuhbauer, alias Kerscher Christl, kann vorerst im Gebäude wohnen bleiben. „Erst, wenn es wegen Umbauten nötig sein wird, ändert sich das“, sagte die Bürgermeisterin. Auch sonst ändert sich vorerst nichts, so dass auch der Rodinger Burschenverein seine Heimat bis auf weiteres behalten kann.