Event
Stadt Roding plant einen Siedersee-Lauf

Damit in der Ferienzeit trotz Pandemie etwas geboten ist, soll es eine Sport-Veranstaltung am Esper geben. Wie sie abläuft?

03.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:16 Uhr
Bürgermeisterin Alexandra Riedl und Reinhard Schreiner von der Tourist-Info stellten die Strecke vor. −Foto: Evi Paleczek

Die Ferienzeit ist angebrochen, viele Reisen und Unternehmungen sind aber auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemie noch nicht möglich. Deshalb hat sich die Stadt Roding etwas einfallen lassen.

Es werde einen Virtuellen Rodinger Siedersee-Lauf für Kinder und Familien geben, kündigten Bürgermeisterin Alexandra Riedl und Reinhard Schreiner vom Tourismus-Büro am Dienstagnachmittag vor Ort am Esper an. Es sollten nicht zu viele Leute zusammenkommen, irgendetwas habe die Stadt aber machen wollen, erklärte Riedl das Format. Anlass ihrer Idee sei der„Kine vom Brünnlberg“gewesen, den die Erwachsenen von 1. August bis 12. September ermittelten. Um auch Kindern und Familien einen Lauf anbieten zu können, weise die Stadt eine gemütliche Runde um den Siedersee aus.

Tabelle auf der Homepage

Für die jeweiligen Altersgruppen habe man eine minimale Anzahl an Runden festgelegt: Jahrgang 2017 und jünger: eine Runde, 2015 bis 2016: zwei Runden, 2013 bis 2014: drei Runden, 2011 bis 2012: vier Runden, 2009 bis 2010: fünf Runden und 2007 bis 2008: sechs Runden. Über eine Lauf-App wie Strava oder eine GPS-Uhr könnten die Teilnehmer ihre Daten per Mail mit Namen und Geburtsdatum als Foto oder Screenshot untertourist@roding.dean die Tourist-Information senden. Dann würden die Laufzeiten in eine Wertungstabelle aufgenommen, die auf der Homepage der Stadt sowie auf Facebook immer wieder aktualisiert werde, um sportliche Anreize zu schaffen.

Jeder gewertete Teilnehmer bekomme ein kleines Geschenk, die Sieger der jeweiligen Altersgruppen erhielten Einkaufsgutscheine in Zusammenarbeit mit dem Werbekreis, damit das Geld in der Stadt bleibe. Siegerehrung sei am 20. September um 16 Uhr beim Start- und Zielpunkt. Von 30. August bis 10. September könnten die Laufzeiten an die Stadt geschickt werden. Mit der Übermittlung der Daten willigten die Läufer beziehungsweise die Erziehungsberechtigten ein, dass diese online veröffentlicht würden.

Ab Samstag kann geübt werden

Ab Samstag bereits sei die Strecke zum Üben ausgeschildert. Die Bauhof-Mitarbeiter würden sie mit roten Pflöcken und entsprechenden Schildern markieren. Eine Runde sei 585 Meter lang, sie könne nur an die Fairness der Teilnehmer beim Erfassen der Daten appellieren, sagte die Bürgermeisterin. Zur Teilnahme eingeladen seien vor allem die Rodinger Kinder sowie die Sportvereine, grundsätzlich könnten aber alle Interessierten teilnehmen. Die Veranstaltung solle zur Beschäftigung und Bewegung der Kinder und Jugendlichen beitragen.

Veranstalter sei die Stadt allein, um Vereine ins Boot zu holen, sei das Ganze zu kurzfristig gewesen, meinte Riedl. Man habe aufgrund der Pandemie nicht langfristiger planen können und das Event in den vergangenen beiden Wochen organisiert. Die Stadt habe zunächst auch an eine größere Veranstaltung und einen richtigen Lauf gedacht, das sei aber nicht möglich. Bei solchen Veranstaltungen seien auch oft die Massenstarts das Schöne, und so etwas gehe ja ohnehin nicht gerade. Jeder Teilnehmer lege die Strecke auf eigene Verantwortung zurück, eine Haftung der Stadt gebe es nicht. Die Regelungen vor Ort seien unbedingt einzuhalten.