Ehrenamt
Starke Truppe, auf die man aufbauen kann

Kevin Roßmann brachte die erste Jahresversammlung als Vorsitzender der FFW Ränkam erfolgreich über die Bühne.

12.05.2022 | Stand 12.05.2022, 16:20 Uhr
Vorsitzender Kevin Roßmann (r.) und sein Stellvertreter Matthias Högerl (li.) überreichten dem scheidenden Kassier Andreas Roider ein Präsent. −Foto: fhe

Der neue Vorsitzende der FFW Ränkam, Kevin Roßmann, hat seine erste Jahreshauptversammlung glänzend über die Bühne gebracht. Diese erfreute sich mit nahezu 70 Teilnehmern, die sich im Sportheim des FC Ränkam versammelt hatten, eines überaus erfreulichen Besuchs. Dabei blickte Roßmann aufgrund von Corona auf zwei schwierige Jahre zurück, die das Vereinsleben zwar nahezu komplett lahmgelegt hatten, die Einsatzbereitschaft aber voll gewährleistet war. Die Jahresversammlung ging mit einem perfekt organisierten Ehrenabend einher, bei dem langjährige Mitglieder geehrt, Abzeichen verliehen und Ernennungen ausgesprochen wurden. Der Versammlung ging ein Gottesdienst in der Ränkamer Kirche voraus, der von Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl zelebriert wurde.

Kevin Roßmann hieß neben Stadtpfarrer Seidl und den Ehrenmitgliedern Günther Roßmann und Rudolf Paulik auch 3. Bürgermeister Franz Former, die Stadträte Josef Gschwendter und Thomas Roßmann, Kreisbrandinspektor Mario Bierl und Kreisbrandmeister Markus Hiersteter sowie Toni Lauerer als Feuerwehrreferenten und Kommandanten Franz Stoiber von der FFW Furth im Wald willkommen. In einem musikalischen Totengedenken wurde an Erwin Dimpfl, Franz Reitmeier, Willi Morigl und Anton Wagner erinnert.

Am 16. Juli Gartenfest geplant

In seinem Tätigkeitsbericht verwies Roßmann auf 305 Mitglieder und fand lobende Worte für die Jugendarbeit. Sehr gut angenommen worden seien die beiden „Gartenfeste to go“. Bei dieser Gelegenheit sprach er die Hoffnung aus, am 16. Juli das Gartenfest wieder in gewohnter Form anbieten zu können. Nur am Telefon oder zwischen Tür und Angel konnte 35 Mitgliedern zum Geburtstag gratuliert werden. Anschließend wurde die Ehrung langjähriger Mitglieder vorgenommen und danach gab es ein von Bürgermeister Sandro Bauer spendiertes Rehragout, köstlich zubereitet von Michael Haimerl. Nicht unerwähnt ließ der Vorsitzende, dass die FFW Ränkam heuer Ausrichter des 20. Christkindlmarktes am 10. Dezember sein wird. Danach folgte der Tätigkeitsbericht des Kommandanten Matthias Schötz (wir berichten an anderer Stelle darüber).

Dem Kassenbericht von Andreas Roider war zu entnehmen, dass die FFW Ränkam über einen erfreulichen Kassenstand verfügt. Kassenprüfer Detlev Hartl bescheinigte eine vorbildliche Kassenführung. Nachdem Roider nach 24 Jahren sein Amt abgeben wollte, musste ein neuer Kassier gesucht werden, der in Michael Lindner gefunden wurde. Als sein Stellvertreter fungiert Benjamin Hofmann.

Die Aufgaben werden mehr

3. Bürgermeister Franz Former erinnerte an den Bedarfsplan für die sieben Feuerwehren der Stadt Furth im Wald, der auch einen Erweiterungsbau der FFW Ränkam mit einem Kostenvolumen von 400 000 Euro beinhalte. Im Auftrag von Bürgermeister Sandro Bauer überreichte er eine Spende von 100 Euro für das Rehessen und 300 Euro für die Jugendarbeit.

Stadtrat Josef Gschwendtner bemerkte in seinem Grußwort, dass ihm nicht bange sei vor dem Fest, wenn er sehe, wie viele Leute bei der Jahresversammlung seien.

Kreisbrandinspektor Mario Bierl kündigte für den 9. Juli eine große grenzüberschreitende Waldbrandübung an. Der Kommandant der FFW Furth im Wald, Franz Stoiber, war sich sicher, dass die Aufgaben der Feuerwehr mehr würden. Deshalb sei der Ausbau zum Logistik-Stützpunkt 1 in Ränkam wichtig.

Kommandant Matthias Schötz berichtete von 15 Einsätzen, darunter sechs Brandeinsätze, acht technische Hilfsleistungen und eine Verkehrsabsicherung beim Volkstrauertag. In Erinnerung rief der Kommandant neun Übungen, darunter zwei Gemeinschaftsübungen. Bei den Monatsübungen sei auch der neu angeschaffte Rettungssatz getestet worden. Geübt wurde der Umgang mit den Digitalfunkgeräten. Fünf Kameraden nahmen an einem zweitägigen THL-Lehrgang teil. Genauer befasste sich Schötz mit den beiden Gemeinschaftsübungen. Die eine wurde organisiert von der FFW Gleißenberg, die andere von der FFW Ränkam beim Anwesen Andrea Karl in Bruckmühle. Überprüft wurden im Auftrag der Stadtwerke die Hydranten auf ihre Funktion, wofür 75 Stunden aufgewendet wurden.

Schötz informierte, dass die FFW Ränkam aktuell über 42 Aktive verfügt. Bei Einsätzen wurden 340, bei Übungen 193, bei der Ausbildung 323 und bei der Pflege der Gerätschaften usw. 158 Stunden für die Sicherheit der Mitbürger absolviert.

Im Winter sei mit dem Um- und Einbau des Rettungssatzes in das aktuelle Fahrzeug begonnen worden. Mit dem Bau der neuen Fahrzeughalle solle demnächst begonnen werden. Nicht unerwähnt ließ der Kommandant auch diverse Anschaffungen, so dass die Ausrüstung der aktiven Mannschaft auf dem neuesten Stand ist. Er kündigte zudem an, dass in Sachen Ausbildung für dieses Jahr „einiges auf dem Plan steht“. Mit dem Kindergarten sei auch wieder ein gemeinsamer Tag geplant. Für den Oktober steht das Leistungsabzeichen auf dem Plan. Bei den Übungen werde in diesem Jahr der Schwerpunkt auf Technische Hilfeleistung gelegt.

Schötz informierte noch, dass mit dem Feuerwehrauto 865 Kilometer gefahren wurden. Dank der guten Arbeit der Gerätewarte sei das Fahrzeug trotz seiner 29 Jahre top in Schuss.

Atemschutzwart Michael Hacker berichtete von fünf Einsätzen mit Atemschutz und teilte mit, dass die FFW Ränkam über 13 aktive Atemschutzgeräteträger verfügt, nachdem auch Kevin Roßmann den Atemschutz-Lehrgang absolviert hat. Jugendwart Leon Roßmann verwies auf 14 Mitglieder, darunter auch ein Mädchen. Er bedauerte es, dass knapp zwei Jahre keine Aktivitäten durchgeführt werden konnten. Geplant werde für dieses Jahr ein Ausflug. Ferner wolle man weiter auf Nachwuchssuche gehen. Der Kommandant sprach von einer „starken Truppe, auf die man aufbauen kann“. (fhe)