Der nur ein paar Sekunden dauernde Stromausfall am frühen Donnerstagnachmittag war vermutlich die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich auf der großen Kreuzung in Cham-Süd ereignet hat. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein Ford aus dem Landkreis Cham stadtauswärts auf der Werner-von-Siemens-Straße unterwegs, als er auf der Kreuzung von einem Fiat aus dem Landkreis Straubing-Bogen, der vom Mittelweg kam, gerammt wurde. Nach der Kollision krachte der Ford noch in ein Wohnmobil, dass zum Unfallzeitpunkt in der Abbiegespur stand.
Wer Schuld ist, ist noch nicht geklärt
Wie diePolizeimitteilte, seien die beiden Ampeln der Hauptstraße aus gewesen. Dies hätten sowohl die Insassen des Wohnmobils als auch des Fords übereinstimmend ausgesagt. Für die Polizei eine plausible Erklärung, schließlich war der Strom in der Kreisstadt gegen 13.30 Uhr kurzzeitig ausgefallen gewesen. Die Ampel im Mittelweg ist laut Fiat-Fahrer hingegen auf „Grün“ gestanden. Die „Schuldfrage“ konnte die Polizei deshalb noch nicht eindeutig klären.
Insgesamt behandelte das Rote Kreuz, das mit zwei Rettungswagen, einem Krankenwagen und einem Notarzt zur Unfallstelle eilte, fünf Personen (je zwei Insassen im Fiat und im Wohnmobil sowie eine Person im Ford). Vier davon mussten nur ambulant betreut werden. Die Ford-Fahrerin, die leichte Verletzungen erlitten hat, wurde nach Angaben von Rettungsdienstleiter Dominik Lommer ins Chamer Krankenhaus gebracht.
Im Einsatz waren dieFeuerwehrenCham und Altenmarkt mit Kreisbrandmeister Hermann Schwarzfischer. Die Rettungskräfte banden auslaufende Betriebsstoffe und leiteten den Verkehr an der gesperrten Kreuzung vorbei. (bs)
