Glaube
Taufsakrament für Mia und Leon

Zwei Kinder wurden am Sonntag in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen.

19.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:17 Uhr
Alexander Ziereis
Täufling Mia Bucher im Kreise ihrer Eltern, der Taufpatin und ihrer Schwester Emma −Foto: Alexander Ziereis

Monsignore Augustin Sperl durfte am vergangenen Wochenende nach der Sonntagsmesse in der Pfarrkirche St. Elisabeth Blaibach zwei Kinder in die Gemeinschaft Christi aufnehmen. Die Eheleute Bianca und Tobias Bucher aus Blaibach hatten für ihr zweites Kind, Mia Bucher, das Sakrament der Taufe erbeten. Der kleinen Mia steht die Schwester der Mutter, Lea-Fabiené Irrgang, als Taufpatin zur Seite. Das Ehepaar Bianca und Tobias Franz aus dem Blaibacher Ortsteil Reckendorf hatte sein erstes Kind, Leon Franz, zum Altar gebracht. Taufpate des kleinen Leon ist Tobias Achatz, der Bruder der Mutter.

Zu Beginn der Tauffeier, die von Organist Andreas Müller musikalisch gestaltet wurde, sagte der Priester, früher galt die Osternacht als der schönste Tauftermin.. Ostern bedeute Auferstehung und Leben und dass Gott zu den Menschen stehe. Genau dies dürfe man diesem Tag an diesen Kindern feiern. Bei seiner Predigt sprach der Monsignore davon, dass heute oft diskutiert werde, ob man kleine Kinder überhaupt taufen solle, sie zu Christen machen dürfe und ob man nicht warten solle, bis ein Mensch frei und bewusst „Ja“ sagen könne zum Glauben und zur Kirche.

Die Eltern dieser beiden Täuflinge haben sich entschieden, mitzugeben, was ihnen selber wichtig sei: Vertrauen auf Jesus Christus und die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft aller, die an Gott glauben. Das gehörte Evangelium nenne einen Grund, warum die Taufe von Kindern sinnvoll sei. Für Jesus seien die Kinder Vorbilder. Nicht, weil sie rein, kindlich und unschuldig seien, sondern weil sie schutzbedürftig seien, keinen Besitz haben und auf andere angewiesen seien. Nahrung, Kleidung – alles werde ihnen von den Eltern gegeben.

Ein Kind könne zudem keine eigenen Leistungen vorweisen, ein Kind muss darauf vertrauen, von anderen angenommen, geliebt und unterstützt zu werden. Die Kindertaufe sei keine Notlösung, sie ist ein besonderes Zeichen, so der Priester. (khu)