Wer momentan heiratet, hat nicht nur mit strengen Kontaktbeschränkungen zu kämpfen, sondern auch mit dem Wetter, das eher in den Monat April passen würde. Andreas und Theresa Mühlbauer hatten Glück – außer ein paar Windböen vermieste kein Regentropfen den großen Tag des jungen Paares. Vor genau einem Jahr hatten sich die gebürtige Furtherin und der Rundinger standesamtlich vermählt, am Samstag schritten sie gemeinsam in der Andreaskirche vor den Traualtar, wo sie Pfarrer Kilian Limbrunner willkommen hieß.
Obwohl die weltliche Feier an diesem Tag nicht stattfinden konnte, erschienen die Verwandten und Freunde in großer Zahl. Dank des geräumigen Rundinger Gotteshauses fanden alle Hochzeitsgäste coronakonform Platz und waren Zeugen, als sich Theresa und der Andreas ewige Liebe und Treue in guten wie in schlechten Zeiten versprachen. Mit romantischen Liedern trugen die „Singing Saints“ zum stimmungsvollen Ambiente in der mit blassrosa und weißen Rosen geschmückten Pfarrkirche bei.
Nach der Kommunion durfte das „Rundinger Lied“ für die beiden aktiven Trachtenmitglieder nicht fehlen. Der Datentechniker und die Steuerfachwirtin sind aktive Tänzer beim Trachtenverein „Chambtaler“ und treten häufig mit der Volkstanzgruppe bei Veranstaltungen auf. Seit über einem Jahr ist dies leider nicht möglich, jedoch ließ es sich Vorstand Willi Dworschak mit einer Abordnung nicht nehmen, den Frischvermählten die besten Wünsche samt Ständchen zu überbringen. Zwar musste die traditionelle Feier im Anschluss entfallen, doch wird sie nachgeholt. Alle Hochzeitsgäste treffen sich wieder im Oktober in Stachesried, wo hoffentlich ohne Abstand und Mindestteilnehmerzahl das Brautpaar bedenkenlos ihre Vermählung feiern kann. (cmi)
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