Ferienfreizeit in Rötz Tiermasken, Bilder und ein Quiz
Rötz.Es war das erste Mal, dass im Rahmen des Ferienprogramms ein „Blick hinter die Kulissen bei Pelz Hofstetter“ geworfen werden konnte. Und fast 50 Kinder wollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Zunächst gab es durch Christina Hofstetter, die zusammen mit ihrer Schwester Anna Juniorchefin im Traditionsbetrieb ist, eine kurze, kindgerechte Vorstellung der Firma. Zu dieser zählen Chef Leonhard, Chefin Eva sowie zwölf Mitarbeiter, die den Kindern später beim Basteln mit Fell behilflich waren.
Aus heimischen Wäldern
Die Frage, was bei Leonhard Hofstetter Pelz & Design gemacht wird, konnten die Kinder natürlich beantworten: Es wird mit Fellen gearbeitet. Aus diesen wird etwas Schönes hergestellt und in alle Welt verkauft. „Das Material, also die Felle, die wir verwenden, kommen hauptsächlich vom Jäger, also aus den heimischen Wäldern“, erklärte Christina Hof-stetter. „Welche Tiere kennt ihr denn?“ Fuchs, Wildschwein, Dachs und Reh wurden als Beispiele von den Kindern genannt. Auch Wolf und Bär, allerdings stehen diese unter Naturschutz, weshalb deren Felle nicht in der Firma verarbeitet werden.
Es waren verschiedene Stationen vorbereitet, die allesamt gut ankamen bei den Kindern. Leonhard Hofstetter betreute die erste davon: „Lernort Natur: Felle aus Wald und Flur“, mit einem kleinen Quiz. Wer drei Felle richtig erraten hat, erhielt einen Preis. „Man muss es fühlen, greifen, tasten und es genau anschauen, um zu erkennen, was für ein Fell es ist“, erklärte der Chef.
Bei der zweiten Station waren in großen Materialboxen jede Menge Fellreste vorbereitet. Die Kinder suchten mit viel Begeisterung ihr „Lieblingsfell“ aus und wurden selber kreativ: Auf Bastelvorlagen oder Blanko-Papier wurde gemalt, ausgeschnitten und Fell geklebt. Es entstanden schöne Wandbilder und täuschend echte Tiermasken. Hilfe gab es beim Ausschneiden der Felle mit dem Kürschnermesser, da dieses so scharf ist, dass es nur in Erwachsenenhände gehört.
Eigene Anhänger gefertigt
Und beim Nähen der Anhänger. Auch hierfür durften sich die Kinder ein oder mehrere Felle aussuchen, mit Schablonen nach Wahl vorzeichnen, ausschneiden und nähen lassen und dann selbst mit Watte befüllen. Viele kleine Kunstwerke sind hier entstanden. Auf Begeisterung stieß auch eine Materialbox, in der Süßigkeiten versteckt waren.
„Kinder haben noch keine Berührungsängste im Hinblick auf Pelz“, hat Christina Hofstetter festgestellt. Aber auch die Erwachsenen, die die kleineren Kinder begleiteten, waren interessiert an den Produkten, deren Herkunft und dem Verarbeitungsprozess. Pelz sei ein nachhaltiges Material, erläuterte die Familie Hofstetter, insbesondere die Fellarten, die als Nebenprodukte der Jagd und der Nahrungserzeugung anfallen. Bei Hofstetter wird demnach ein Rohmaterial verarbeitet, das in großen Stückzahlen anfällt und sonst vernichtet werden würde.
Beim langlebigen und natürliche Material Pelz handle sich um eine echt nachhaltige Alternative zu Kunstpelz, der aus Synthetik, also Plastik, besteht.
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