Bad Kötzting Totenbrett für Fritz Weigl
Der 1905 geborene Fritz Weigl, der im Rang eines Oberinspektors 35 Jahre im Dienst der Stadt Kötzting stand – unter anderem als Kämmerer – wurde posthum wenige Wochen nach seinem Tod zum Ehrenbürger ernannt.

Bad Kötzting.Die Stadt ließ damals am Zugang zum Ludwigsberg, in der Nähe der früheren Richtstätte, ein Gedenkbrett für den Ehrenbürger errichten, der zu seiner Zeit ein Pionier des Fremdenverkehrs war. Einzeln am Rand des Stadtwalds stehend war das Gedenkbrett für Fritz Weigl in die Jahre gekommen. Die Stadt Bad Kötzting veranlasste deshalb eine Restaurierung des ansprechend gestalteten Totenbretts und beauftragte mit den Arbeiten den Schreiner Josef Lorenz aus Grub und Holzbildhauer Josef Fischer aus Höfing. Sie verhalfen dem Totenbrett wieder zu einem frischen Erscheinungsbild. Die Stadt erinnert damit an ihren am 14. März 1960 gestorbenen Kämmerer, der über viele Jahre der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins in Kötzting war und für den Tourismus der Nachkriegszeit wichtige Signale setzte. Fritz Weigl war außerdem stellvertretender Vorstand des Männergesang- und Orchestervereins und engagierte sich im Kötztinger Gesellschaftsleben. Ältere Kötztinger erinnern sich auch noch lebhaft an seine Tochter Hannelore Weigl, die als Lehrerin, vielseitige Sportlerin und in den späten 1960er Jahren als Leiterin der Kötztinger Mädchenjugend Zeichen setzte. Sie wohnte bis zu ihrem Tod 2014 in Grafenwiesen und war Ehrenmitglied des dortigen Sportvereins, dessen Gymnastikabteilung sie wesentlich prägte. (kal)
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