Chamerau Trachtenverein feierte Jahrtag
Einen eindrucksvollen Jahrtag unter großer Beteiligung beging der Trachtenverein Chamerau am Sonntag mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche mit Pfarrvikar Lawrence Emmareddy und Diakon Harald Schneider.
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Chamerau.Marion Purschke trug Lesung und Fürbitten vor. Zur Feier des Tages trugen alle Angehörigen des Trachtenvereins ihre Festtagstracht. Vor 66 Jahren hatte man beschlossen, sich zur Pflege von Heimat, Sitten und Tracht zusammenzuschließen. Der Sonntag galt vor allem dem Dank der Vereinsgründer. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Mitglieder am Gillisberg. Für seine Verstorbenen hatte der Trachtenverein dort eine Gedenkstätte geschaffen. Um die Anlage kümmern sich während des Jahres Mitglieder. „Wir werden den Toten ein ehrendes Andenken bewahren – ein frommer Wunsch, denn wenn einer stirbt, hinterlässt er eine Lücke“, so Diakon Schneider. Auf den Totenbrettern stehen die Namen verstorbener Mitglieder. Das Kreuz in der Mitte weise dabei nach oben und stelle die Verbindung zu Gott dar, sagte er. So brächten die Bretter die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Lebenden ihre Verstorbenen in Gottes Händen wähnten. Diakon Schneider sprach die Gebete und segnete die Totenbretter. Als Zeichen der Verbundenheit über den Tod hinaus wurde am Ehrenmal ein Waldgebinde durch Vorsitzenden Manfred Purschke niedergelegt. „Erinnerungen gehen niemals verloren. Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren“, sagte er und dankte auch Diakon Schneider für die würdevolle Gestaltung der Andacht. Dann begaben sich die Trachtler zum Weißwurstessen ins Vereinslokal, wo der weltliche Teil unter Einhaltung der 3G-Regel stattfand. „Schauen wir, dass wir den Verein am Leben erhalten können und die Corona-Krise überstehen“, sagte der Vorsitzende mit Blick auf die schwere Zeit ohne öffentliche Veranstaltungen. (che)
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