Coronabedingte Einschränkungen im Vereinsleben, aber auch ein optimistischer Blick in die Zukunft prägten die Jahresversammlung der Tannenecker Haibühl, die unter Einhaltung aller 3G-Regel im Gasthof Meindl stattfand.
Die überschaubare Anzahl der Teilnehmer – 17 Anwesende bei 108 Mitgliedern – sei auch Corona geschuldet, so Vorsitzender Thomas Haselsteiner. Er sei mit der Vorstandschaft bemüht, den Verein aufrechtzuerhalten. „Wenn es den Verein nicht mehr gibt, nimmt man der Jugend die Chance, Gemeinschaft und Geselligkeit zu erleben. Dann geht viel verloren“, sagte er in der Hoffnung, dass es wieder besser wird. Der Verein, der nächstes Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, habe eine hohe Wertschätzung verdient, auch wenn die Aktivitäten in letzter Zeit eingeschränkt waren.
Großes Bedauern
Als Vertreter des Bayerischen Waldgaus waren Vize-Matthias Dietl und Schriftführerin Regina Pfeffer gekommen. Im Trachtenkulturzentrum Holzhausen laufe derzeit die Museumserweiterung. Dietl und Pfeffer berichteten über den Arber-Gottesdienst, die Herbstgauversammlung, die Satzungsneufassung und gaben Termine bekannt. Mit großem Bedauern musste der Waldgau von verdienten Funktionsträgern, den „Urgesteinen“ Klaus Bielmeier (Kulturreferent), Heinz Feigl (Gaukassier) und Sepp Wolf (Ehrenmitglied) Abschied nehmen.
Der Finanzbericht von Thomas Haselsteiner verdeutlichte einen soliden Kassenstand. Der Beitrag von 6 Euro wurde veranschlagt, weil der Verein derzeit nur wenige gewinnbringende Veranstaltungen vorweist. Er reiche, um die Kosten zu decken und die Mitglieder zu halten, bis wieder bessere Zeiten kommen, so Haselsteiner.
Der Bericht von Schriftführerin Ulrike Schmid beleuchtete die Veranstaltungen ab April 2019. Da von den zu ehrenden Mitgliedern niemand anwesend war, wird ihnen die Urkunde persönlich überbracht.
Die Neuwahlen leiteten Gerhard Mühlbauer und Matthias Dietl. Die beiden Vorsitzenden wurden schriftlich gewählt, alle anderen per Akklamation (s. Info-Teil oben). Vorstand Haselsteiner bat die Mitglieder, sich über das Gründungsjubiläum Gedanken zu machen. Ebenso müsse man beratschlagen, wer Ehrenmitglied werde.
Für die Chronik werden Bilder, Geschichten und Erlebnisse aus den Anfangsjahren des Vereins gesucht. Diese könne man bei einem Vereinsabend vorstellen. Die Tannenecker stellen eine Kindertracht für die Ausstellung in Holzhausen zur Verfügung.
Große Anerkennung wurde Vize-Vorsitzendem Günther Meindl zuteil, der sich vehement und im Alleingang dafür einsetzte, dass der Info-Pavillon im Dorfpark verwirklicht wurde. Die Vereinsmitglieder hatten sich mehrheitlich gegen eine Unterstützung ausgesprochen.
Hoagarten am 7. November
Der Dank galt Bürgermeister Gerhard Mühlbauer, der dem Fahnenschrank im Rathaus eine Unterkunft gab. Einig war man sich, den Hoagarten am 7. November um 18 Uhr im Gasthof Meindl zu veranstalten. Mitwirkende sind die Rittsteiger Sänger, das Regental-Gsangl, die Lamer-Winkel-Sänger und die Lamer-Winkel-Musikanten. Bürgermeister Mühlbauer beglückwünschte die Gewählten und zollte dem Verein seinen Respekt. Die Wertschätzung in Trachtlerkreisen komme zum Ausdruck, dass zwei Gauvorstandschaftsmitglieder da seien. (krp)
Im Oktober 2019 wurde (dank der Hartnäckigkeit von Initiator Günther Meindl) die Würdigungsstätte der ortsansässigen Haibühler Malerfamilie Stoiber seiner Bestimmung übergeben. -Foto: Regina Pfeffer/Regina Pfeffer
