Ein Zeugnis tiefer Gläubigkeit sind die vielen Maiandachten, die den Mai und das Dorfleben prägen. Überall, an Wegkreuzen, in Kapellen und an Gedenkplätzen werden sie gefeiert. An der Andacht, die seit Jahrzehnten am Miltacher Hausberg, dem Jägerkreuz, stattfindet, nahmen mehr als 40 Gläubige teil. Klare Fernsicht war am Ziel die Belohnung für den 40-minütigen Fußmarsch zum Gebetsplatz. Mit coronabedingtem Abstand und mit Mund- und Nasen-Schutz ausgestattet, begrüßte Gemeindereferent Franz Strigl die Gläubigen. Die Maifeier wurde mit besinnlichen Texten über die Gottesmutter und die Schöpfung von Gemeindereferent Strigl und Kirchenpfleger Christian Röhrl gestaltet. Die Marienlieder gereichten dem Lobpreis Mariens. Der weite Rund-um-Blick über Miltach und die Höhenzüge ringsherum bis nach Rattenberg und Harrling schenkte den Gläubigen einige Minuten der Ruhe und Entspannung. 1971, vor 50 Jahren, wurde das Kreuz von Jägern unter Mithilfe weiterer Männer aus der Gemeinde Miltach um den Himmelfahrtstag an diesem Platz, auf dem Grund der Familie Karl (Plarnhof), aufgestellt. Vor diesem Hintergrund galt das Totengedenken den verstorbenen Jagdpflegern und Helfern. (kcr)