Arnbruck
Trauer um Franz Preiß

Nach einem langen und erfüllten Leben ist der Landwirt Franz Preiß am Freitagnachmittag (28.

31.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:47 Uhr
Landwirt Franz Preiß verstarb im Alter von 95 Jahren. −Foto: Familie Preiß/Familie Preiß

Mai) im hohen Alter von 95 Jahren im Beisein seiner Familie verstorben. Am Mittwoch, 2. Juni ist um 14.30 Uhr in Steinbühl der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung.

Die Trauerfeierlichkeiten finden öffentlich unter Einhaltung der Corona-Vorgaben statt. Franz Preiß wurde am 8. April 1926 als Sohn der Landwirtseheleute Maria und Franz Preiß in Kieslau geboren. Er wuchs gemeinsam mit 16 Geschwistern auf. Als er aus der Schule kam, begann er eine Lehre als Metzger. Im Alter von 17 Jahren wurde er zum Kriegsdienst einberufen und musste an die Front. Bei Kriegsende geriet er für ein Jahr in Gefangenschaft. Aus dieser kam er gesundheitlich angeschlagen und nach langen Fußmärschen nach Hause.

Am 19. April 1956 ehelichte er Rosa Graßl aus Gutendorf. Gemeinsam mit ihr übernahm er den Hof seiner Schwiegereltern. Sein ganzes Leben widmete er von da an dem Woferlhof, was in früheren Zeiten schwere körperliche Arbeit bedeutete. Selbst nach der Übergabe an seinen Sohn Franz hat er dort bis ins hohe Alter mitgearbeitet. Aus seiner Ehe gingen vier Kinder hervor: Rosemarie, Franz, Anneliese, die im Alter von einem halben Jahr verstarb, und Paul. Er war seinen Kindern trotz der vielen Arbeit immer ein guter und fürsorglicher Vater. Aufopferungsvoll pflegte er nahezu zehn Jahre lang seine schwerst pflegebedürftige Ehefrau, die 2011 verstarb. Große Freude bereiteten ihm seine sieben Enkel und in der letzten Zeit besonders seine sechs Urenkel.

Solange es sein Gesundheitszustand erlaubte, besuchte er regelmäßig den Sonntagsgottesdienst in Steinbühl. Er war 82 Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Traidersdorf, später in Niederndorf. Außerdem gehörte er dem Krieger- und Reservistenverein Steinbühl. Das nachlassende Sehvermögen machte ihm in letzter Zeit sehr zu schaffen, aber seinen wachen Geist konnte er bis zur letzten Minute aufrechterhalten. (kll)