Eschlkam
Tröstende Worte für Weggefährten von Franz Pongratz

Der Corona-Regeln wegen fanden in der Pfarrkirche nicht alle Trauergäste einen Sitzplatz beim Requiem für Franz Pongratz, der mit 74 Jahren gestorben war.

04.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:06 Uhr
Franz Pongratz (†) −Foto: FFW Schwarzenberg/FFW Schwarzenberg

Viele Trauernde, auch die FFW Schwarzenberg, verfolgten auf dem Kirchenvorplatz das per Lautsprecher übertragene Requiem. Franz Pongratz war weithin geschätzt. Besonders tragisch war für die Angehörigen und die FFW, dass sie erst vor kurzem auch von seinem Bruder Anton Pongratz (59) Abschied nehmen mussten. Pfarrer Josef Pöschl stellte zu Beginn seiner Ansprache eine Frage: „Wenn wir zu Gott beten, um was bitten wir da eigentlich?“ Seine Antwort: „Um was anderes sollten wir in diesem Moment beten als um das ewige Leben für unseren Verstorbenen und um Trost für uns selber in unserer Trauer. Die Antwort auf die Frage, um was wir Gott bitten sollen, wenn wir zu ihm beten, lautet also: Um das, was wir in der jeweiligen Lebenssituation brauchen – um Kraft, wenn es gilt, unser Leben zu gestalten, um Schutz, wenn wir in der Not seine Hilfe brauchen; um Genesung und Gesundheit, wenn wir krank sind und um grenzenloses Vertrauen, wenn wir am Ende sind, damit wir uns in die Hand Gottes fallen lassen können.“ Franz Pongratz habe das als überzeugter Christ getan, so der Geistliche. Er habe sein Leben, das 1946 als zweites von fünf Kindern in Aignhof begann, nach besten Kräften gestaltet. Nach seiner Schulzeit in Neukirchen absolvierte er bei der Schreinerei Moreth in Eschlkam seine Lehre. Als Schreiner und als Landwirt habe er in Ritzenried sein Leben gestaltet. 1970 heiratete er seine Frau Franziska. Beide zogen ihre drei Söhne auf. Sicher habe er um Genesung gebetet, als er vor elf Jahren einen schweren Unfall hatte. Die Kraft für sein Gottvertrauen habe er auch aus der hl. Kommunion geschöpft. Pfarrer Pöschl: „Ich meine, der Verstorbene hat als treuer Kirchgänger in jeder Lebenssituation um das gebetet, was er nötig hatte – um Gottes Kraft und Segen zum Leben und zuletzt um Gottes Entgegenkommen zum Sterben.“ (kbi)