Neuwahlen
TSV Falkenstein hat neue Führungsspitze

Sonja Reichhart und Stellvertreterin Anette Kulzer leiten den Verein. Nach 26 Jahren war Georg Höcherl nicht mehr angetreten.

09.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:25 Uhr
Die neue Vorstandschaft des TSV −Foto: Hermann Markl

Georg Höcherl konnte im Gasthof zur Post rund 50 Mitglieder zur Jahresversammlung mit Neuwahlen begrüßen. Zunächst gab er den Tätigkeitsbericht, aus dem hervorging, dass neben verschiedenen Sitzungen und Teilnahmen bei anderen Gruppen oder Vereinen im Zeitraum von 2019 bis 2021 eine Christbaumversteigerung und zwei Sportlerbälle in der Zeit der Pandemie durchgeführt werden konnten. Von November bis Juni verbot der Lockdown weitgehend jede sportliche Betätigung.

Der TSV Falkenstein zählt über 700 Mitglieder und ist in sieben Abteilungen aufgegliedert. Planungen für das Jahr 2021 seien coronabedingt sehr schwierig. Zunächst stehe ein Termin fest am 20. August kommt der Kabarettist Fonse Doppelhammer zu einem Auftritt im Schulhof.

Höcherl dankte Wolfgang Stipanitz, der die TSV-Homepage und die Busvergabe sowie die Turnhallenbelegung betreut. Ein weiterer Dank galt Stefan und Benedikt Kulzer für die Unterstützung bei Arbeiten auf dem Sportplatz mit einem Spindelrasenmäher, einem Kehrgerät, einer Streumaschine sowie durch die neue Anzeigetafel. Er dankte auch der Gemeinde für die finanziellen Spenden. Mit Urkunde und einem Gutschein dankte Georg Höcherl seinen Stellvertretern Alex Sturm und Franz Höcherl, dem Leiter der Abteilung Fußballjugend, Herbert Inhofer, sowie Werner Schambeck als Leiter der Judo-Abteilung.

Zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Höcherl erklärte dann, dass er nach 26 Jahren als Vorsitzender des TSV Falkenstein nicht mehr kandidieren werde. In den 26 Jahren waren einige große Arbeiten zu erledigen wie der Bau des neuen Sportheims neben dem neuen Sportplatz, der Bau der Eisstockbahnen, die Regenerierung des alten Sportplatzes. Dazu gehörten die Pflege der ganzen Anlagen und der Tennisplätze. Insgesamt war Georg Höcherl 43 Jahre aktiver Ehrenamtler beim TSV.

Seine Stellvertreter Alex Sturm und Franz Höcherl sprachen ihm einen großen Dank aus für die Lebensleistung, die so leicht keiner nachweisen könne. Sie überreichten unter großem Beifall eine Urkunde und ließen ihn per Abstimmung zum Ehrenvorsitzenden küren, dazu bekam er einen Reisegutschein und zur Überraschung aller eine Sitzbank mit eingraviertem TSV-Wappen, auf der fünf Personen Platz haben.

Es folgten die Kurzberichte der Abteilungen. Erna Radewaldt berichtete von der Damenturnabteilung, dass vier Leiterinnen vier Gruppen altersmäßig gegliedert leiten. Für die Eisstöckler berichtete Hans-Jochen Six, dass zwei Jahre wegen Corona keine Turniere stattfinden konnten. Es gibt drei Teams, die hoffen, Ende August zwei Turniere mit jeweils elf Mannschaften durchführen zu können.

Für die Fußballabteilung berichtete Benedikt Kulzer und verwies auf die vielen Aktiven, die mithalfen, die Anlagen auf Vordermann zu bringen. Momentan steht die erste Mannschaft nach drei Siegen auf dem zweiten Tabellenplatz. Mit der DJK Arrach und der zweiten Mannschaft konnte für diese Saison eine Spielgemeinschaft gegründet werden. „Bei den Junioren haben wir mehr aktive Jugendliche als früher“, so Kulzer. Es gibt eine Vereinspartnerschaft mit dem SSV Jahn Regensburg. Vom 31. August bis 2. September findet ein Trainingscamp mit Trainern des SSV Jahn in Falkenstein statt. Der Zusammenhalt soll so gefördert werden.

Für die 1999 gegründete Judoabteilung berichtete Werner Schambeck und verwies auf die Erfolge auf Oberpfalz- und Bayernebene. Die Jugendlichen sind nur noch spärlich vertreten, so dass die größeren mit dem TSV Wörth zusammenarbeiten. Er hört nach 22 Jahren als Abteilungsleiter auf. Für Nordic-Walking gab Ursula Groß bekannt, dass man in der Pandemie nur alleine gehen konnte. Derzeit hat man vier Gruppen, die nach Alter und zeitlicher Verfügung zusammengesetzt sind. Hans Wilholm sprach für die Tennisabteilung, die eine Freizeitabteilung ist. Sie umfasst acht bis zwölf Herren und sechs bis acht Damen.

Vorsitzende: Stellvertreterin: Schatzmeister:Schriftführerin:Beisitzer:Kassenprüfer:
Sonja ReichhartAnette KulzerSandro BräuMarion HöcherlAlfons Holz, Josef Markl, Martin Lehner, Benedikt Heitzer, Andreas Kulzer, Nicolai Fries, Nathalie Schirra, Josef ReichhartJoachim Eberl und Marion Höcherl.

Probleme in der Pandemie hatte auch die Volleyballabteilung, für die Josef Janker sprach. Wolfgang Stipanitz dankte für die engagierte Organisation der zwei Mannschaften. Als Hygienebeauftragter sagte Stipanitz, dass man ohne Einweisung in einer Sporthalle kein Training abhalten dürfe. Die Wintersportabteilung konnte nur am Sportlerball teilnehmen, betonte Simon Groß, da sonst keine Veranstaltung möglich war.

Mitgliedsbeitrag angepasst

Eine Änderung gab es bei den Mitgliedsbeiträgen: Bisher galt, dass ein Jugendlicher ab dem 18. Geburtstag aus dem Familienbeitrag herausfällt und den Einzelbeitrag von 55 Euro pro Jahr zahlen muss. Da aber viele im Alter von 18 bis 24 Jahren noch in Ausbildung oder Studium seien, wurde beschlossen, dass der Beitrag auf 30 Euro für die Jugendlichen bis zum Alter von 24 Jahren gesenkt wird. Ab dem 25. Lebensjahr werden 55 Euro fällig.

Das Führungsteam Sonja Reichhart und Anette Kulzer freute sich auf ihre Arbeit und hoffte auf eine gute Zusammenarbeit. (rar)