Sportverein
Turner stellen Sportabzeichen-Rekord auf

Die Verleihung des TB 03 war erstmals auf dem Kreissportfeld. Dr. Franz Klotz und Helmuth Walch hatten zum 40. Mal Erfolg.

02.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:00 Uhr
Bei der Sportabzeichenverleihung gab es im Kreise der Erwachsenen einige neue Gesichter und viele „Wiederholungstäter“. −Foto: Georg Hecht

Georg Hecht als Sprecher der TB-Sportabzeichenprüfer begrüßte am Donnerstag erstmals auf dem Kreissportfeld zur Sportabzeichenverleihung. Die Verleihung der Urkunden und Abzeichen des Jahres 2020 wurde wegen Corona sechs Monate später im Freien nachgeholt. Hecht konnte nochmals einen Rekord mit 168 Sportabzeichen verkünden. Er dankte den Bewerbern für ihren Eifer, ihren Fleiß und ihre Ausdauer. „Ihr habt der sommerlichen Hitze getrotzt, seid bei Regen die Runden gelaufen und habt so dem Verein in Corona-Zeiten zum Rekordergebnis von 168 Sportabzeichen verholfen“, so der Sprecher.

Das TB-Sportabzeichen-Team freue sich besonders über 48 Erstbewerber, die in diesem Jahr schon „Wiederholungstäter“ sein könnten. In den Gruppen Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer musste die erforderliche Fitness in der gewünschten Kategorie, Bronze, Silber oder Gold, nachgewiesen werden. Dazu war auch noch derSchwimmnachweisnötig.

Jüngste fünf, Ältester 86 Jahre

Die Jüngsten mit fünf Jahren strahlten über ihr Mini-Sportabzeichen mit Medaille. Voller Zufriedenheit und berechtigtem Stolz nahmen Helmuth Walch und Ehrenvorsitzender Dr. Franz Klotz (ältester Teilnehmer mit 86 Jahren) ihr 40. Sportabzeichen entgegen. Prüferboss Georg Hecht ging mit gutem Beispiel voran und schaffte 2020 sein 43. Sportabzeichen. Bei der Breite der Bewerber meinte er: „Ja, das Sportabzeichen ist für alle Altersgruppen geeignet, und jeder sollte sich jährlich diesem Fitnesstest unterziehen. Für viele ‚Stammkunden’ ist der Sportabzeichenerwerb ein fester Termin im Jahr wie der Geburtstag.“

Viele Kinder aus der Turngruppe Quer Beet von Marina Stuiber konnten im Zuge des Sportabzeichentrainings ganz nebenbei das Schwimmen lernen. Natürlich stellten die TB-Abteilungen Turnen, Einrad, Badminton und Gewichtheben wieder besonders viele Teilnehmer. Schriftführerin Maria Kolbeck stellte erfreut fest, dass auch aus dem Rodinger Umland wie Pösing, Strahlfeld, Schorndorf, Cham, Michelsneukirchen, Chamerau, Waffenbrunn, Traitsching, Stamsried und auch aus der Rodinger Patenstadt Furth im Wald mehrere Interessenten das Sportabzeichen beim TB 03 Roding abgelegt haben.

Jubiläen:Insgesamt:Verteilung:
40. Sportabzeichen: Dr. Franz Klotz, Helmuth Walch; 25. Sportabzeichen: Ferdinand Schwarzfischer; 20 Sportabzeichen: Albert Hierl; 15 Sportabzeichen: Jutta Hirmer, Hans Fuchs; 10 Sportabzeichen: Matthias Hecht168 (Vorjahr 163)Jugendliche: 75 (83), davon weibliche 53 (56), männliche 22 (27); Erwachsene 93 (81), davon Frauen 41 (35), Männer 52 (46)

Dr. Reinhold Schoierer, TB-Vorsitzender und 2. Bürgermeister, meinte: „Vor Jahren haben wir uns vorgenommen, einmal 100 Sportabzeichen zu schaffen, beim 110-Jährigendes Vereinsim Jahr 2013 waren es 111 Abzeichen. Nach dem Motto ‚Mehr geht immer’ stiegen die Zahlen stetig an, und im letzten Jahr waren es 168 Abzeichen, eine Zahl, die keiner geglaubt hat.“ Der TB-Chef wandte sich an die Bewerber und sagte: „In Corona Zeiten haben Sie sich aufgemacht, gesportelt und somit auch die Pfunde bekämpft und das Sportabzeichen erworben, dazu gratuliere ich Ihnen.“ Schoierers Dank galt den Prüfern, die auf diese Weise „für andere etwas tun“.

Georg Hecht begrüßte auch die Stadträte Renate Hecht und Hubert Hofweber, beide erfolgreiche Sportabzeichenbesitzer, sowie Turnabteilungsleiterin Manuela Künstler, erfolgreiche Bewerberin und aktive Prüferin. Ebenso galt Hechts Gruß dem TB-Ehrenvorsitzenden Dr. Franz Klotz, der seit 40 Jahren auch als Prüfer tätig ist. Hecht dankte der Stadt für die Freibadbenutzung, den Bademeistern für die Abnahme der Schwimmnachweise sowie dem Landkreis für die kostenlose Überlassung des Kreissportfelds. Anerkennung zollte der Sprecher Realschul-Chef Alexander Peintinger, der für die Überreichung der Ehrenzeichen im Freien die Lautsprecheranlage zur Verfügung gestellt hatte.

Elf komplette Familienteams

Waren es 2019 sieben Familien gewesen, die gemeinsam Freude und Spaß beim Sportabzeichenerwerb gehabt hatten, so bekamen diesmal elf komplette Familienteams (Vater, Mutter, Kinder) die Urkunde, darunter Extremsportler Rainer Steinberger aus Pösing, der zum zweiten mal das Abzeichen erwarb – und mit ihm seine ganze Familie. Auch zwölf Teil-Familien, bei denen mal der Opa oder die Oma „ausgeholfen“ hatten, freuten sich über die Auszeichnung. Die größte Freude hatten dabei aber die Kinder, als sie Vater, Mutter, Oma und Opa anfeuern konnten. Der obligatorische Stollen fiel diesmal den Corona-Regeln zum Opfer.

Dann ging es zur Verleihung, die TB-Chef Schoierer unter Assistenz der Prüfer vornahm. Hände durften nicht geschüttelt werden, trotzdem sah man leuchtende Kinderaugen, wenn sie das Abzeichen mit Urkunde entgegennahmen. Der obligatorische Apfel bzw. die Breze fielen den Hygienebestimmungen zum Opfer.

Georg Hecht zeigte sich froh, dass die Verleihung nach dem heftigen Regenschauer kurz zuvor im Trockenen abgewickelt werden konnte. Martin Feldbauer, der sein erstes Sportabzeichen bekam, hatte noch mit zwei Pavillons für die Kassiererin und die Lautsprecheranlage vorgesorgt. Hecht dankte allen für ihren Einsatz, lobte sein sehr aktives Sportabzeichenteam und lud alle ein, beim Start für das Jahr 2021 wieder dabei zu sein. (rhe)