Ein coronabedingt ruhiges Sportjahr, eine Menge Vorarbeiten für den Neubau der Sporthalle sowie die nicht erfolgreiche Suche nach neuem Führungspersonal prägten 2021 für den TV Waldmünchen.
Vorsitzende Marianne Brey erinnerte, dass die Mitglieder im Sommer für den Neubau einer Sporthalle mit Büro mit Kosten von 700 000 Euro gestimmt haben. Nun hat es einige Änderungen gegeben. Damit die Fördermittel nicht verloren gehen, wurde zwischenzeitlich der entsprechende Antrag beim BLSV eingereicht und dieser auch bewilligt.
Sanierungsbedarf im Keller
Die neue Sporthalle soll an das Tennisheim angegliedert werden. Somit kann man die bereits vorhandenen Nasszellen benutzen. Da das Tennisheim bereits 50 Jahre alt ist, bestehe im Keller Sanierungsbedarf. Laut Architekturbüro Aumann & Bauernfeind entstehen nun Kosten von 766 195 Euro. Abzüglich dem Verkaufserlös aus der TV-Halle und der Zuschüsse muss ein Kredit über 126 195 Euro aufgenommen werden, was die Mitglieder nun einstimmig genehmigten.
Bereits das zweite Jahr infolge war der Sportbetrieb von Corona geprägt, betonte Brey. Wechselnde Vorschriften machten es für die Verantwortlichen nicht leicht. Die sportfreie Zeit nutzten die Übungsleiter für Fortbildungen oder für Sanierungen. Die Jugend organisierte mit den Abteilungen in den Sommerferien die Sport- und Gesundheitswoche. Fasching, Nikolaus und Oktoberfest fanden „to go“ statt.
Schlaglichtartig bilanzierte Brey: Die Gymwelt hielt, als es wieder erlaubt war, ihre Angebote auch im Freien ab. Im November wurde die Flutlichtanlage auf LED umgestellt. Die Tennisabteilung freut sich über Mitgliederzuwachs im Jugendbereich.
Aufgrund der Vorschriften und zur Minderung gesundheitlicher Risiken haben die Schwimmer lange pausiert. Die Leichtathleten beteiligten sich beim BSJ-Duathlon. Beim Volleyball konnten vier Mannschaften gemeldet werden. Die Radler konnten ab Mitte des Jahres ihrem Sport nachgehen. Beim Tischtennis sind derzeit drei Mannschaften gemeldet. Die Musikkapelle hatte wenige Auftritte. Die Proben wurden in die TV Halle verlegt, um die Abstände einhalten zu können. Die IceBarons würden sich über neue Mitstreiter freuen.
Eigentlich sollte die Versammlung die Verjüngung des Vorstands einleiten. Marianne Brey investierte in 18 Jahren viel Zeit als Vorsitzende, nun wollte sie die Aufgabe in jüngere Hände abgeben. Allerdings wurden bei internen Vorgesprächen und auch am Abend kein Nachfolger gefunden. Marianne Brey sicherte zu, das Amt ein weiteres Jahr auszuüben. Auch Rosemarie Zangl, Arnold Lindner und Hans Schmidt stehen nur noch für ein weiteres Jahr zur Verfügung, nachdem auch für ihre Posten keine neuen Kräfte gefunden wurden.
Neuer Anlauf 2023
Laut Satzung muss der komplette Vorstand bei der nächsten Versammlung neu gewählt werden, dann für drei Jahre. Martin Brockelmann betonte, dass dies nur eine Zwischenlösung sei. Brey habe bereits vor drei Jahren angekündigt, aufhören zu wollen. Man könne Posten auf mehrere Schultern verteilen und kleine Tätigkeitsgebiete formen, um Belastungen zu reduzieren, wollte Brey mögliche Hemnisse entschärfen.
