Aktion in Roding
Verkehrswacht sensibilisiert, damit erst gar keine Unfälle passieren

23.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:36 Uhr
Projekttag „Schulbus“: Die Bezirksverkehrswacht Roding mit Vorsitzendem Richard Seidl (rechts) und Vekehrsexperten Gerhard Kietzer (an der Buseingangstür) veranstaltete am Donnerstag einen Projekttag an der Konrad-Adenauer-Realschule. Über das Engagement der Bezirksverkehrswacht freut sich Bürgermeisterin Alexandra Riedl (Zweite von rechts) sehr. −Foto: Fotos: Hausladen

Unfälle durch Prävention verhindern – das ist das Ziel der Gebietsverkehrswacht Roding. Dazu finden zahlreiche Aktionen statt, unter anderem werden die Schüler der fünften Klasse darin unterrichtet, auf was etwa im Busverkehr sowie beim Ein- und Aussteigen zu achten ist.

„Das ist wichtig, wenn etwa am Schulbusparkplatz an der Schorndorfer Straße Hunderte von Kindern gleichzeitig unterwegs ist“, betont Bürgermeisterin Alexandra Riedl.

Um die Sicherheit auch bei den beiden Straßenverkehrsübergängen an den Hauptstraßen in Roding weiter gut gewährleisten zu können, ist die Gebietsverkehrswacht auf der Suche nach weiteren Schulweghelfern, berichtet Vorsitzender Richard Seidl.

Die Gebietsverkehrswacht biete Aufklärungen, Schulungen und Vorführungen für alle Altersklassen vom Kindergarten bis zu den Senioren, sagt der Vorsitzende. Gestern waren die fünften Klassen der Konrad-Adenauer-Realschule „dran“, die in mehreren Stationen über die Gefahren im Schuldbusverkehr informiert wurden, unter anderem über den „toten Winkel“. „Wenn Ihr im Außenspiegel des Busses den Fahrer sehen könnt, kann er Euch auch sehen“, vermittelte Gerhard Kietzer, früher Verkehrsreferent der Rodinger Polizeiinspektion, den Kindern anschaulich. „Es bleibt definitiv etwa hängen bei ihnen“, berichtet er aus langjähriger Erfahrung. Dieser Projekttag wird an allen zehn Schulstandorten im Rodinger Gebiet durchgeführt.

Um für zusätzliche Sicherheit auf den Schulwegen zu sorgen, hatte die Verkehrswacht an den insgesamt zehn Grundschulen im Betreuungsgebiet, das von Rötz bis Rettenbach reicht, insgesamt 380 Sicherheitsüberwürfe an die Erstklässler übergeben.

Transportable Ampel

Und damit noch lange nicht genug mit den Aktivitäten: Für den Unterricht und die Abnahme der Fahrradprüfungen, die von der Polizei durchgeführt werden, hat die Verkehrswacht eine neue transportable Ampelanlage für 4000 Euro angeschafft. Im Oktober beginnen für die älteren Kinderkarten-Kinder sowie die ersten Klassen der Grundschulen wieder besondere Sicherheitstage: Auf Vermittlung und Organisation der Bezirksverkehrswacht wird die Puppenbühne Weiden die Kinder spielerisch auf Gefahren auf der Straße aufzeigen und mit ihnen das richtige Verhalten einarbeiten. Es sind mehrere Termine an verschienenden Orten geplant. Den Kindergarten-Leitungen wird heuer wieder eine Fortbildung angeboten, in den vergangenen beiden Jahren musste diese wegen der Pandemie entfallen. Auch die Senioren werden von der Gebietsverkehrswacht nicht vergessen, betont Seidl: Es sind Veranstaltungen mit dem Titel „Gefahren im Straßenverkehr nicht nur für ältere Verkehrsteilnehmer“ geplant, bei denen unter anderem auf neue Verkehrsregeln oder andere Neuerungen im Straßenverkehr hingewiesen wird.

Riedl lobte die umfangreiche Arbeit der Gebietsverkehrswacht, welche die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich steigern würde.

Schulweghelfer gesucht

Seit dem ersten Schultag stehen wieder ehrenamtlich tätige Schulweghelfer von der Verkehrswacht an den zwei viel befahrenen Straßenübergängen in Roding. Nachdem sich kurzfristig wegen Beruf und familiärer Angelegenheiten die Anzahl der Helfer auf sechs Personen reduziert hat, laufe die Suche nach weiteren Ehrenamtlichen auf Hochtouren, sagt Seidl. Vorkenntnisse sind keine nötig, Interessenten erhalten einen kostenlosen kurzen Kurs bei der Rodinger Polizeiinspektion. Der zeitliche Aufwand liege bei rund einer halben Stunde (7.30 bis 8 Uhr) pro Wochentag, an dem man im Einsatz ist. „Wer Interesse hat, kann sich gerne bei Stadt, Verkehrswacht oder Polizei unverbindlich melden“, unterstrich die Bürgermeisterin.

Fahrtraining

Motorrad:Im Frühjahr wurde ein Fahrsicherheitstraining für Motorradfahrer in der Rodinger Kaserne mit Erfolg durchgeführt, berichtet Richard Seidl.

Autofahrer:Sofern es nicht wieder pandemiebedingte Einschränkungen gibt, wird es im Oktober an gleicher Stelle ein entsprechendes Angebot für Auto-Führerscheinneulinge geben.