Bilanz
Vhs blickt mit Zuversicht in Zukunft

Die Volkshochschule hat trotz Pandemie Bildung vermittelt.

06.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:58 Uhr
Hans Schmelber
Sie zogen Bilanz (v. l.): Buchhalterin Bianca Vollmer, Vorsitzender Landrat Franz Löffler und Geschäftsführer Winfried Ellwanger. −Foto: Hans Schmelber

„Die Kommunen sind heute stark vertreten“, freute sich Vorsitzender Landrat Franz Löffler bei der Eröffnung der ersten Mitgliederversammlung der Volkshochschule im Landkreis Cham seit Corona-Beginn, die pandemiebedingt im Foyer der Berufsschule an der Badstraße stattfand.

Der Landrat wies auf die drei Bereiche hin, die speziell bei der Vhs Cham in drei wichtigen Einrichtungen im Vordergrund stehen: Physiotherapie, angesiedelt in Cham, Pflege in Bad Kötzting und Fachakademie Sozialpädagogik/Berufsfachschule Kinderpflege in Furth im Wald, „ein Erfolgsschlager schlechthin“. „Da haben wir einen besonderen Zuspruch und dort haben wir es geschafft, wieder 16 Auszubildende zu generieren“, so der Landrat. Er bezeichnete die Vhs Cham als Bildungsträger Nummer eins. und dankte dafür Geschäftsführer Winfried Ellwanger und seinen Mitarbeitern. Das tat auch MdL Dr. Gerhard Hopp, der sich freute, dass man es „trotz Pandemie geschafft hat, den Menschen Bildung zu vermitteln“.

„Wir denken trotz Corona immer positiv“, betonte dazu Ellwanger. „Wir haben auch alle Hilfsmöglichkeiten genutzt. Unsere Vhs lebt von Teamarbeit, von Zusammenarbeit und davon, dass wir uns austauschen. Aber wir haben auch digitale Kompetenzen erworben. Und: Bei uns arbeiten gut 80 Mitarbeiter und es hat keiner seinen Arbeitsplatz verloren. Wir sind der größte Schulträger im Landkreis. Räumlich sind wir in Cham jetzt an der Grenze und werden uns verstärkt in der Innenstadt Cham engagieren und dort mehr Leben reinbringen“, kündigte Ellwanger an. Durch die erheblichen Einschränkungen im Kursbetrieb und die gestiegenen Personalausgaben, vor allem in den Schulen in Furth, beläuft sich das Jahresdefizit des Vereins laut Geschäftsführer auf 132 179 Euro. Bad Kötzting und Cham seien im Wesentlichen kostendeckend. „Die Defizite im Bereich der Kinderpflege und der Fachakademie waren so berechnet und werden sich erst nach dem Erhalt der staatlichen Anerkennung ausgleichen“, so der Geschäftsführer. Die Renovierung des Hauses 2 (Verwaltung) in Cham sei 2020 abgeschlossen worden.

Den Haushaltsvoranschlag und den Stellenplan 2021 präsentierte Buchhalterin Bianca Vollmer. Der Etat schließe bei den Einnahmen mit 6 224 300 Euro, bei den Ausgaben mit 6 297 901 Euro ab. Das erwartete Defizit betrage 73 601 Euro. Alle Stimmberechtigten segneten den Haushalt 2021 ab.

„Wir haben eine ganz schwierige Zeit hinter uns“, stellte Ellwanger fest, zeigte sich aber für die kommende Zeit sehr zuversichtlich: „Nach der Sommerpause starten wir wieder mit dem vollen Kursprogramm, und auch unser Online-Programm bleibt bestehen. Vorsicht und Umsicht sind weiterhin gute Ratgeber.“ (fsh)