Kommune
Viele Bauprojekte in Zandt

Gemeinderat bewilligte eine ganze Reihe von Vorhaben. Bauhof bekommt neues Multifunktionsfahrzeug für 120000 Euro.

11.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:00 Uhr
Sehr gut angenommen wird das neue Baugebiet „Stockerfeld“ am Ortsrand von Zandt Richtung Schachendorf. −Foto: Rosi Stelzl

Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am Donnerstag im Schulungsraum des Feuerwehrhauses wurde für alle Teilnehmer von Josef Pemmerl vom BRK-Altenheim Zandt ein Corona-Schnelltest durchgeführt. Währenddessen konnten sich die Gemeinderäte anhand von Musterstücken und Zeichnungen ein Bild vom geplanten Innenausbau der Kinderhaus-Erweiterung machen.

Bürgermeister Hans Laumer stellte dem Gremium Fabian Pielmeier (35) aus Miltach vor, der als Nachfolger für Geschäftsstellenleiter Ludwig Holzapfel seit April das Rathaus-Team verstärkt. Bisher war er bei der Stadt Landshut im Bauwesen tätig.

Zu allen Bauvorhaben erteilte der Gemeinderat seine Zustimmung. Urban Paul, Vorbescheidsantrag auf Neubau einer Holzlagerhalle mit Lagerplatz am Auhof in Zandt; Ernst Rotter, Neubau eines Ausstellungsgebäudes mit Einliegerwohnungen, Garage und Carport, Kötztinger Straße Zandt; Ernst Rotter, Bau einer Lagerhalle und zweier Containerüberdachungen im Gewerbegebiet „In der Au“, Zandt; Margit Schönberger, Bau eines Einfamilienwohnhauses im Baugebiet „Schlossergasse“, Harrling; Johannes Pöschl, Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle am Eichelhof, Zandt; Martina Wollinger und Michael Hamberger, Neubau eines Einfamilienhauses mit zwei Einliegerwohnungen und Doppelgarage im Baugebiet „Stockerfeld“, Zandt; Alois und Gabriele Haimerl, Neubau eines Schuppens mit Carport inklusive Austausch einer Stützmauer im Wohngebiet „Am Weißgraben“, Zandt; Sieglinde Holzapfel, Ausbau des Dachgeschosses mit Einbau einer Dachgaube, Anbau einer Garage und eines Carports in der Kellerbergstraße, Zandt; Verena und Florian Breu, Anbau eines geschlossenen Carports an das Wohngebäude im Wohngebiet „Am Weißgraben, Erweiterung I“, Zandt; Jana und Stefan Hiemer, Bauvorbescheidsantrag auf Errichtung eines Reitplatzes inklusive notwendiger Abgrabung und Aufschüttung in Alterdorf, Wolfersdorf; Klaus Wensauer, Errichtung eines Carports mit Garage in Wolfersdorf.

Zandt bleibt bei der Dorf-App

In der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung wurde der Gemeinderat über die derzeit laufende Testphase der neuen Zandt-App informiert. Aufgrund der stetig steigenden Teilnahme der Bürger beschloss der Gemeinderat, die Dorf-App über den Testzeitraum hinaus zu betreiben. Außerdem wurde der Auftrag zur Neugestaltung des gemeindlichen Außenauftritts an Anton Janker und sein Büro „Der Medienschlosser“ in Harrling vergeben. Der von ihm stammende Entwurf für ein neues Gemeinde-Logo wurde befürwortet. Von der Internetseite bis zum Briefpapier soll in den nächsten Monaten eine einheitliche und modernisierte Gestaltung aus einer Hand entstehen.

Für das Projekt „Digitales Rathaus“ folgte der Gemeinderat der Verwaltungsvorlage zur Beantragung von Fördermitteln. Wie bereits in einer der letzten Sitzungen angesprochen, wurde die Anschaffung eines neuen Multifunktionsfahrzeuges samt Schneeräumschild und Streuer für den Bauhof beschlossen. Nun soll ein solches Fahrzeug für insgesamt 120 000 Euro gekauft werden.

Ebenfalls mit Zustimmung des Gemeinderates wurde der Auftrag für grabenlose Kanalsanierungen in Höhe von brutto rund 413 000Euro aus insgesamt vier Bewerbern an die Firma Pfaffinger Rohrnetz & Sanierungstechnik GmbH in Passau vergeben.

Abschließend wurden mehrere Personalangelegenheiten behandelt. Bürgermeister Laumer gab bekannt, dass die Vorbereitungen für die Gasversorgung in Harrling voranschreiten und dort voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 errichtet wird.

Baustellen ohne Probleme

Der Bürgermeister hob hervor, dass die Baustellen in Harrling und in der Trosterau bisher „sehr gut laufen“ und die beteiligten Firmen für ihre „sehr gute Arbeit“ Lob verdienten. Er dankte den Anliegern und Eigentümern für ihre Mithilfe beim Gelingen der Projekte.

Zum Thema Breitband teilte das Gemeindeoberhaupt mit, dass aufgrund der vorhandenen Infrastruktur der Telekom in Zandt bereits großflächig schnelles Internet mit über 100 Mbit/s verfügbar sei – allein die Nachfrage sei nach Auskunft der Telekom nicht oder noch nicht vorhanden.

Laumer informierte über die fortlaufende, coronabedingte Notbetreuung im Kindergarten und lobte die Eltern für ihr Verständnis und ihre Solidarität. Im Hinblick auf die geplante Schaffung einer Lade-Infrastruktur, die dem Stand der Technik entspricht, erläuterte Laumer, dass derzeit Abstimmungen mit dem Stromversorger erfolgen, um eine hinreichende Versorgung gewährleisten zu können. (kts)