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Führungskräfte der Feuerwehren tagten. Sandsäcke zentral lagern?

27.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:01 Uhr
Alexander Ziereis
Kreisbrandmeister Alexander Beier leitete in Blaibach die Dienstversammlung. −Foto: Alexander Ziereis

Am Donnerstag trafen sich die Kommandanten, Vorstände und Jugendwarte des KBM-Bereichs Miltach in Blaibach im Schlossgasthof Rösch.

Kreisbrandmeister Alexander Beier ging auf die Ausbildung ein. So laufe derzeit ein MTA-Lehrgang, im November werde ein Atemschutzlehrgang angeboten. Im Oktober finden ein Funk- und ein Aufbaulehrgang „Absturzsicherung“ statt, am 22. September eine Schulung für TSF-Feuerwehren in Zandt. „Pro Feuerwehr können drei Teilnehmer entsandt werden“, so Beier. Weiterhin gibt es eine Ausbildung am Schaumtrainer und ein VR-Training. An weiteren Veranstaltungen zählte er die Versammlung des KFV am 22. Oktober in Blaibach und die Aktionswoche vom 10. bis 19. September auf.

Lobend erwähnte der KBM, dass sowohl 2020 als auch in diesem Jahr zahlreiche Leistungsabzeichen abgelegt wurden. Am 14. September findet eine Übung im Schutzbereich der FFW Bärndorf statt, einen Tag später in Harrling. Sofern sich ein Ausrichter findet, solle eine Jugendübung abgehalten werden. Beier überlegte, ob Sandsäcke für die Feuerwehren zentral in der Gemeinde oder auch bei gefährdeten Anwesen vorgehalten werden. „Darüber sollen sich die Kommandanten Gedanken machen“, so der Wunsch des KBM. Zudem sprach er Veränderungen bei der Alarmierung an. Ins Gedächtnis rief Beier die neue Helmkennzeichnung und den Einsatzstellenfunk, wobei er die Gruppen 307 (Standard), 309 (Atemschutz) und 316 (Wasserförderung/Einsatzabschnitt 1) als besonders wichtig hervorhob. Mit Blick auf die Pandemie erinnerte Beier an die derzeitigen Vorgaben: „Denkt daran, Corona ist nach wie vor da.“ Großen Dank richtete er an die Helfer, die im Ahrtal in Rheinland-Pfalz Hilfe leisteten.

Zuschüsse beantragen

Inspektionsjugendwart Christian Miefanger erinnerte daran, Zuschüsse beim Kreisjugendring zu beantragen. Die Jugendleistungsspange wird am 4. September in Cham abgenommen.

Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer betonte, es sei wichtig, dass die Mitglieder wieder zusammenkommen könnten. Bezüglich der Ausbildungsmöglichkeiten bat er darum, die Angebote anzunehmen. In Sachen digitale Alarmierung sagte er, dass voraussichtlich bis Ende 2022 keine digitalen Meldeempfänger ausgegeben werden, jedoch sei wichtig, dass die vorhandenen Sirenen Schritt für Schritt umgestellt würden. Die Umsetzung obliege den Kommunen. Nach der Umstellung seien die Sirenen fähig, neben dem normalen Alarm für die Feuerwehren Warntöne für die Bevölkerung abzugeben. Weiterhin informierte der KBI, dass die HRT-Funkgeräte demnächst ein Update erhalten, und er bat um die korrekte Nutzung der Kommandogeräte.

Übungsstrecke durchlaufen

Erfreulich sei, so Bergbauer, dass im KBI-Bereich zwei Atemschutzgeräteträger-Lehrgänge angeboten werden können. Ein AT-Träger gelte nur dann als einsatztauglich, wenn er die Übungsstrecke in Furth im Wald durchlaufen habe. Deshalb sollten die Termine wahrgenommen werden. In naher Zukunft sollen die aktiven Atemschutzgeräteträger neu erfasst werden, um die Überwachungssoftware auf aktuellen Stand zu bringen.

Mit Blick auf den Helfer-Führerschein bat Bergbauer darum, ihm den Bedarf zu melden, gegebenenfalls finde im Oktober nochmals eine Ausbildung in Theorie statt. Sowohl 2020 als auch heuer konnten keine staatlichen Ehrungen für langjährige aktive Dienstzeiten durchgeführt werden. Die beantragten Ehrungen erreichen die Feuerwehrleute demnächst in anderer Form. Für 2022 hoffe er auch auf die normale Durchführung der Ehrungen und bat die Kommandanten darum, bereits jetzt Vorschläge einzureichen. Weiterhin erinnerte Andreas Bergbauer an die Bedeutung des MTA-Abschlusses. Schon jetzt bedankte er sich für die Durchführung der Altkleidersammlung.

Blaibachs Vize-Bürgermeister Josef Speckner betonte, „dass hoffentlich kein erneuter Lockdown kommt, denn vor allem Kinder und Jugendliche haben in diesen Zeiten stark gelitten“. Er fürchte, dass womöglich das Interesse an den Feuerwehren verloren gehen könnte. Darüber hinaus appellierte Speckner an die Anwesenden, wieder aktiv zu sein. Er dankte ihnen für den ehrenamtlichen Einsatz an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr. (khu)