Adventsandacht Vier neue Mitglieder begrüßt
Der Frauenbund Roding überreichte auch Spenden. Diözesanverband federt die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ab.
Roding.Der Katholische Frauenbund Roding hatte Mitglieder und Interessierte zu einer besinnlichen Adventsfeier mit Neuaufnahmen in die Stadtpfarrkirche eingeladen. Pfarrer und Geistlicher Beirat Holger Kruschina begrüßte die Frauen zur Feierstunde am Adventsnachmittag.
Er wies auf Abstands- und Hygieneregeln hin und er sei froh und dankbar, dass unter diesen Bedienungen weiterhin miteinander „gefeiert“ werden dürfe. Es wäre leichtsinnig, das Zugeständnis der Politik zu verspielen, so Kruschina. In seiner Ansprache ging er auf den in der Kirche stehenden (ungeschmückten) Baum ein, den man noch in seiner natürlichen Pracht bewundern könne. Für die verstorbenen Mitglieder des abgelaufenen Jahres – Rosemarie Lehner, Cilly Höcherl und Barbara Schwarzfischer – wurde eine Kerze angezündet.
„Es freut mich sehr, dass wir auch in diesem besonderen Jahr neue Mitglieder aufnehmen können“, sagte Anna Frank. Sie erinnerte kurz an ihre Aufnahmefeier und Dinge, die der Frauenbund damals wie heute bedeute: Verantwortung tragen und teilen, Gerechtigkeit fordern und schaffen, Solidarität geben und nehmen, Spiritualität erleben und nehmen. Ein Einzelner könne die Welt sowieso nicht retten, auch ein Verband wie der Frauenbund nicht. „Was so ein Verband aber kann, sind kleine Schritte konsequent in die richtige Richtung lenken“, so Frank.
Vielfältige Themen
Themen, die Frauen allein durch ihre passive Mitgliedschaft unterstützen, seien vielfältig: fair gehandelte Lebensmittel, Partnerschaftlichkeit im Beruf, Geschlechtergerechtigkeit, Bildung, Traditionspflege, Ökumene, Nachhaltigkeit oder Persönlichkeitsentwicklung.
Frank wies darauf hin, dass nächstes Jahr die Mitgliedsbeiträge erhöht werden: „Dies gilt jedoch nicht für uns in der Diözese Regensburg, denn der Diözesanverband federt die Erhöhung für 2021 durch eigene Mittel ab“, erklärte sie.
Beim Frauenbund ist es ein guter Brauch an Weihnachten, Spenden zu überreichen. Dem Frauenbund geht es dabei vor allem um soziales Engagement. Da dieses Jahr alles ein bisschen anders war, wurde zwar nicht viel Geld erwirtschaftet, dafür einiges gespart. Die Vorstandschaft war trotz Corona aktiv (Palmbüschlbinden in Heimarbeit und Frauenfrühstück). „Wir freuen uns, dass es uns möglich ist, 300 Euro an den Sozialfonds der Stadt Roding zu spenden“, teilte die Vorstandschaft mit.
Während des ersten Lockdowns nähten die Mitglieder Masken. Diese wurden nicht verkauft, sondern gegen freiwillige Spenden abgegeben. Viele haben damals mitgeholfen, sei es mit Stoff, aber vor allem mit unzähligen Stunden an der Nähmaschine.
So konnte man an die Schriftführerin des Bezirkes, Betty Reil, für den KDFB-Fonds „Frauen helfen Frauen in Not“ einen Scheck in Höhe von 2000 Euro überreichen. Mit dem Solidaritätsfonds werden Frauen und ihre Familien im Bistum Regensburg, die unverschuldet in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch unterstützt.
Ein Packerl für zuhause
Mit einer Geschichte von Anna Frank vom heiligen Nikolaus, mit einem Treffen mit Gott und dem Segen des Pfarrers endete die adventliche Feier.
Zum Schluss erhielten alle noch ein Packerl mit einer Anregung, zu Hause eine Viertelstunde vorweihnachtliche Gedanken und adventliche Stimmung aufkommen zu lassen, sowie einer kleinen süßen Überraschung. (rjk)
Neuaufnahmen
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Begrüßungsgeschenke:
Sie erhielten die gesegneten Anstecknadeln, eine Rose und das Halbjahresprogrammheft des KDFB überreicht. (rjk)
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