Gala
Volksmusik-Stars rockten für das BRK

Volle Stadthalle und gute Stimmung beim Benefizkonzert: Der Konzert-Erlös dient dem Ankauf einer mobilen Sanitätsstation.

19.03.2018 | Stand 16.09.2023, 6:14 Uhr
Karl Pfeilschifter

Party zugunsten des BRK: Die „WoidRocker“ aus Moosbach zogen bei ihrem Auftritt in der Rodinger Stadthalle alle Register. Foto: Pfeilschifter

Das Benefizkonzert des Bayerischen Roten Kreuzes, Bereitschaft Roding, wurde zu einem großen Erfolg. Der Erlös der Veranstaltung am Sonntag soll dem Ankauf einer mobilen Sanitätsstation gelten. Die zahlreichen Gäste in der Rodinger Stadthalle erfreuten sich an einem vierstündigen Programmmix. Die Musiker wussten zu begeistern und zogen alle Register. Über eine Urlaubsreise nach Rhodos darf sich Regina Lobmeier aus Roding freuen. Sie hatte das richtige Los, das von Glücksfee Michaela Daschner, der Sängerin der WoidRocker, gezogen worden ist.

Die drei Tonihof-Buam aus Langdorf, die Brüder Michael und Tobias mit Ziach und Gitarre und ihrem Kollegen Stefan am Bass, begannen den Musikreigen schwungvoll. Moderator Rudi Heinz führte durch den Abend. Als nächstes kam der Nachwuchskünstler der volkstümlichen Musik, Andreas Hastreiter aus Kollnburg, an die Reihe. Mit seinem Charme als Sänger und Musiker mit der Steirischen wusste der 23-Jährige die Zuhörer schnell zu begeistern.

Firmen übergeben Spenden

Das BRK durfte sich über zwei Spenden freuen. Daniela Schwarzfischer und Louisa Stumbeck von der Firma Mühlbauer AG überreichten einen Spendencheck in Höhe von 2000 Euro. Eine Spende von 1000 Euro hatte Manfred Daiminger, Geschäftsführer des Landfrisch Fleischmarkts aus Cham, mitgebracht. Nach der Pause traten die boarischen Partyrocker, die fünf Vollblutmusiker mit ihrer Sängerin der Band „Die WoidRocker“ auf. Sie kommen aus Moosbach.

Alle warteten schließlich auf den Stargast des Abends – Andy Borg. Ihm merkte man sofort an, dass er Entertainer mit Leib und Seele ist. Mit Wiener Schmäh, gepaart mit bayerischem Witz und Humor, verstand er es, das Publikum zu begeistern. Er animierte die Gäste zum Mitsingen. Der Abend endete mit einem großen Finale aller Künstler auf der Bühne. Autogramme waren nach der Gala im Foyer begehrt.

Stefan Dietl, Leiter der Rodinger BRK-Bereitschaft, war es vorbehalten, die Gäste zu begrüßen. „Helfer, auf die man sich verlassen kann, braucht man im täglichen Leben und ganz besonders in einem Notfall!“, betonte er und verwies darauf, dass die ehrenamtlichen Helfer des Roten Kreuzes sich bei rund 130 Sanitätsdiensten im Jahr ehrenamtlich engagieren und dabei rund 3600 Stunden Dienst am Nächsten leisten. Hohe Hygieneansprüche und ausreichend Privatsphäre seien bei der Behandlung von Patienten heute unerlässlich. Die Behandlung im großen Zelt sei im Jahr 2018 nicht mehr zeitgemäß, gab Dietl zu bedenken.

Moderne Ausstattung

So habe sich die BRK-Bereitschaft dazu entschlossen, eine Neuanschaffung in Form einer modernen, mobilen Sanitätsstation zu tätigen, die bei Großveranstaltungen im Landkreis als Behandlungs- und Aufenthaltsraum dienen könne. Da es hierfür weder von den Krankenkassen noch vom Freistaat Förderfelder gebe, sei man auf Spenden angewiesen.

Dietl erinnerte an die bisherigen Einsätze wie „Roding International“, den Further Drachenstich oder den Kötztinger Pfingstritt. Die Betreuung erfolgte bisher in Zelten oder anderen Räumlichkeiten, die den Anforderungen der modernen Medizin nicht mehr gerecht werden. Diese Ist-Situation sei für Helfer wie Patienten alles andere als zufriedenstellend. „Um die Bevölkerung auch in Zukunft auf einem hohen Niveau versorgen zu können, sind wir mehr denn je auf Unterstützung und Spenden angewiesen“, sagte er und bedauerte, dass die Kostenträger des Rettungsdienstes wie die Krankenkassen sich mit ihren Leistungen ausschließlich auf den Planbedarf beziehen.

Die Anschaffung der Sanitätsstation sei die größte Investition in der Geschichte der BRK-Bereitschaft Roding und habe die Verantwortlichen veranlasst, einen Benefizabend ins Leben rufen. „Gutes tun und dabei einen unvergesslichen Abend genießen“, das gab Dietl als Motto aus und dankte den Sponsoren des Abends. BRK-Präsident Theo Zellner nannte die Aktion der Rodinger Bereitschaft einen vorbildlichen Weg, um die notwendige Einrichtung anschaffen zu können. Die mobile Sanitätsstation sei ein wichtiges Einsatzgerät, das in Zukunft eine immer größere Rolle spielen werde.

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