Kultur
Vorhang auf für neue Talente

Auf der RAUM-Bühne zeigen junge und jung gebliebene Künstler ihr Können. Die Zuschauer können vor Ort und online dabei sein.

27.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:36 Uhr
Elisabeth Angenvoort
Freuen sich auf das Programm: Lisa Montag, Franz Bauer und Kerstin Pongratz (v. li.). −Foto: Elisabeth Angenvoort

Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit: Bereits zum dritten Mal werden auf der Kleinkunstbühne im RAUM Künstler aus verschiedenen Sparten ihr Können vor Publikum zeigen. Zugleich ist dies eine Premiere, denn als Hybridveranstaltung, also live, mit über Zoom zugeschalteten Zuschauern, gab es dieses Format bisher noch nicht.

Das Konzept ist der Situation geschuldet: „Wir wollen weiterhin mit der 3G-Regel arbeiten“, sagt Franz Bauer. Über die Online-Plattform können damit mehr Gäste, auch überregional, teilnehmen. Da sich das Konzept eines abendfüllenden Programms ohne Pause bewährt hat, wurden die Künstler aufgeteilt: Zwei Solokünstler und zwei Duos werden die Bühne am Samstag bespielen, drei Solisten und ein Duo sind am Sonntag zu sehen.

Die Künstler im Alter zwischen zehn und 54 Jahren stammen alle aus der Region – einige sind dem RAUM-Team durch frühere Aktivitäten verbunden: So hatten Lilli Mißlinger und Marie Paulus, beide 16 Jahre jung, im Sommer einen Auftritt mit der Fraunhofer-Schulband unter Andreas Ernst. Andy Montag stand als Paul von Hohenstein bereits unter der Regie von Franz Bauer auf der RAUM-Bühne („Wie das Leben so lebt“), und mit Steffi Aschinger, die im Tanztraum unterrichtet, ergibt sich die Verbindung zum Kulturhaus cha13: „Das freut uns besonders“, sagt Kerstin Pongratz. Einen Hörgenuss mit Euphonium und Saxophon bieten die Deglmann Brassers, Toni (12) und Leo (10). Ebenfalls musikalisch auf hohem Niveau unterwegs sind die Brüder Lukas (17) und Elias (19) Lommer, beide mit Bühnenerfahrung, während sich der Further Poetry-Slamer Hans Hastreiter zum ersten Mal live vor Publikum wagt. Mit Josef Kowalski und Jonas Jobst konnte das RAUM-Team schließlich zwei herausragende und zugleich ganz unterschiedliche Liedermacher gewinnen.

„Es geht darum, den Bogen zu spannen“, sagt Pongratz: damit das Programm rund wird und zwischen Publikum und Künstler eine lebendige Verbindung entstehen kann. Durch den Austausch mit den Künstlern im Vorfeld und während der Probenarbeiten entstand zudem die Idee für Folgeauftritte. Bei drei der Solisten habe er „offensiv nachgefragt“, sagt Bauer, da er wusste, dass diese ein abendfüllendes Programm gestalten können. So darf man sich noch im November auf weitere kulturelle Highlights auf der Bühne im RAUM freuen, mit bis dahin unbekannten Gesichtern.